Bayern München: Das sind die 30 schlechtesten Transfers
Bayern München gilt heute als absoluter Topverein – aber vermutlich nicht dank solcher Spieler. Wir zeigen dir die schlechtesten Bayern-Transfers
Seit Jahrzehnten gehört der FC Bayern München zur absoluten Weltklasse im Fußball. Der deutsche Rekordmeister kann dabei nicht nur mit Titeln und Pokalen aufwarten: Immer wieder bringt der Club interessante und hochtalentierte Spieler hervor, die international für Furore sorgen. Doch auch ein Topverein wie FC Bayern München ist nicht frei von Fehlern. So wurden beispielsweise immer wieder große Hoffnungen in neue Transfers gesteckt – die sich jedoch im Nachhinein als äußerst schlechte Investition herausstellten.
Wir präsentieren euch daher die schlechtesten Bayern-Transfers aller Zeiten. Los geht's!
#30 Michael Wiesinger
Der heutige Fußballtrainer stieß im Jahr 1999 nach sechs Jahren beim 1. FC Nürnberg zu Bayern. Doch während er bei Nürnberg durch starke Leistung hervorgestochen war, landete Michael Wiesinger bei den Bayern eher auf der Bank. Der Mittelfeld-Kicker kam insgesamt nur 19-mal zum Einsatz und konnte hierbei nur ein einziges Tor erzielen. Kein Wunder also, dass er nach zwei Jahren das Handtuch warf und es bei 1860 München versuchte!
Auch der nächste Transfer floppte:
#29 Pablo Thiam
Obwohl sein Transfer von Beginn an als umstritten galt, wechselte Pablo Thiam im Jahr 2001 zum FC Bayern. Dort konnte er sich, wie von vielen bereits erwartet, jedoch nicht durchsetzen. Insgesamt kam er auf nur 16 Einsätze. Grund genug für den ehemaligen Nationalspieler von Guinea, sich neu umzusehen: In der Folge zog es ihn nach Wolfsburg, wo er seine Karriere letztendlich auch beendete. Von 2021 bis 2023 war er sportlicher Leiter der Fußball-Akademie von Hertha BSC. Inzwischen ist er Fußballfunktionär.
Weiter geht's:
#28 Massimo Oddo
Erinnert ihr euch an den Italiener Massimo Oddo im Bayern-Dress? Falls eure Antwort ‚Nein‘ lautet, seid getröstet – so unspektakulär wie diese Leihe verlief, geht das nämlich den meisten so. Da Oddo, der damals bei AC Mailand unter Vertrag stand, von 2008 bis 2009 auch bei den Bayern-Bossen wenig Eindruck schinden konnte, entschied man sich gegen eine Kaufoption. Dem Fußball hat er deshalb aber nicht abgeschworen; er ist inzwischen Fußballtrainer.
Den nächsten Kicker kennst du noch:
#27 Tim Borowski
Der ehemalige Co-Trainer von Werder Bremen – damals noch Spieler – verließ den Verein 2008 nach acht Jahren, um zu den Bayern zu wechseln. Rückblickend war das keine besonders gute Entscheidung: Gleich zu Beginn erlitt Borowski mit den Bayern gegen seinen ehemaligen Verein die höchste Heimniederlage seit 29 Jahren (2:5)! Auch danach lief es eher mäßig für den gebürtigen Neubrandenburger, der nicht über seine Reservistenrolle hinauskam. Er gab auf und entscheid sich bereits 2009, zu den Bremern zurückzukehren und beendete hier schließlich auch seine Karriere.
Kennst du noch den nächsten Spieler?
#26 Anatolij Tymoschtschuk
Anatolij Tymoschtschukkam zu Saison 2009/10 zum Rekordmeister und blieb immerhin bis 2013. War er bei seinem vorherigen Verein Zenit Petersburg jedoch noch umjubelter Stammspieler gewesen, wurde er in Bayern zum Ersatzmann degradiert. Darüber konnten auch seine soliden Leistungen nicht hinwegtäuschen: Da der Durchbruch ausblieb, kehrte der Ukrainer schließlich zu Zenit Petersburg zurück!
Der folgende Kicker hatte bei den Bayern ebenfalls keine leichte Zeit:
#25 Nils Petersen
Nils Petersensollte 2011 den Sturm der Bayern-Elf verstärken. Gegen seine Konkurrenten Mario Gomez und Ivica Olic konnte Petersen sich allerdings nicht durchsetzen. Nach einem holprigen Jahr und nur neun Einsätzen ging er als Leihe an Werder Bremen. Danach fand er beim SC Freiburg seine Heimat und spielte hier bis 2023, denn im März desselben Jahres teilte er seinen Fans mit: „Nach knapp 16 Jahren Profifußball hänge ich die Schuhe nach Saisonende schweren Herzens an den Nagel.“
Der Bayern-Ausrutscher hat seiner Karriere also keinen Abbruch getan. Wie sieht es bei dem folgenden Spieler aus?
#24 Serdar Tasci
Im Januar 2016 holte der FC Bayern Serdar Tasci als kurzfristige Lösung für die verletzungsgeplagte Innenverteidigung – für eine Leihgebühr von 2,5 Millionen Euro. Doch der frühere Nationalspieler kam nur in drei Pflichtspielen zum Einsatz. Die vereinbarte Kaufoption ließ der Rekordmeister ungenutzt. Tasci wurde rückblickend zu einem der größten Transfer-Flops in der Geschichte des Vereins. 2016 wechselte er nach Moskau, war jedoch nur zwei Jahre später vereinslos. Schließlich nahm ihn der Basaksehir FK auf, wo er auch 2019 seine Karriere beendete.
Wie erging es dem nächsten Profi?
#23 Diego Contento
Der italienisch-deutsche Außenverteidiger Diego Contento begann seine Bayern-Karriere bereits im zarten Alter von vier Jahren. 2010 erhielt er seinen ersten Profi-Vertrag und trainierte unter dem damaligen Cheftrainer Louis van Gaal. Contento konnte sich in all den Jahren jedoch nie ganz durchsetzen und blieb eher Ersatz als Stammkraft. Noch vor Ablauf seines Vertrags wechselte er daher von der Bundesliga in die Ligue 1 zu Bordeaux. 2018 wechselte er wieder in die Bundesliga, zunächst nach Fortuna Düsseldorf, dann zum SV Sandhausen. 2021 wurde er dann vereinslos. Der traurige Höhepunkt seiner Pechsträhne: „L'Équipe“ wählte ihn 2015 zum schlechtesten Spieler Europas.
Unschön wurde es auch hier:
#22 Ali Karimi
Ali Karimikam 2005 als „Asiens Fußballer des Jahres“ von Al-Ahli zum FC Bayern. Anfangs überzeugte er auch durchaus mit starker Leistung, doch eine Verletzung am Fußgelenk sowie ein enttäuschender Auftritt mit der iranischen Nationalelf bei der WM 2006 setzten der Erfolgswelle ein Ende. Im Juli 2007 musste Karimi die Bundesliga daher verlassen und zu Qatar SC wechseln. Nach mehreren kurzen Stationen beendete er seine aktive Fußballkarriere in seinem Heimatland beim Club Tractor Sazi.
Wie sieht es beim folgenden Kicker aus?
#21 Alexander Baumjohann
Alexander Baumjohann hatte nur ein kurzes Vergnügen mit dem FC Bayern. In der Jugend beim FC Schalke ausgebildet, kam er 2009 als Toptalent an die Säbener Straße. Doch schnell merkte er, dass es nicht so richtig passte. Er wechselte wieder zu Schalke, von dort nach Kaiserslautern, Hertha BSC und schließlich 2017 in die brasilianische Liga. 2023 beendete der heute 37-Jährige final seine Karriere, doch seine Zeit bei den Bayern kann er bis heute nicht vergessen: „Ich hatte überall gute Zeiten. Meine Karriere verlief wie eine Achterbahn. Selbst meine Zeit bei Bayern war für mich sehr lehrreich“, meint er 2024 im Interview mit Sport1. Eine Sache beschäftigt ihn aber bis heute: „Ich bereue, dass ich nicht länger bei Bayern geblieben bin. Aber ich war jung und wollte unbedingt spielen.“
Machen wir weiter:
#20 Jan Schlaudraff
Der heutige Fußball-Funktionär wurde Anfang 2007 für 1,2 Millionen Euro von den Bayern verpflichtet. Dort konnte er sich jedoch aufgrund einer Rückenverletzung und der starken Konkurrenz, wie Luca Toni oder Miroslav Klose nicht durchsetzen. Bereits im Jahr 2008 wechselte er daher zu Hannover 96, wo er 2015 schließlich seine Karriere beendete.
Den nächsten Profi kennen wir auch noch:
#19 Christian Lell
Der gebürtige Münchner kam direkt aus der Bayern-Jugend und galt als großes Talent. Diesem Ruf konnte Christian Lell jedoch nie so ganz gerecht werden: Nachdem er sich einen Platz als Stammspieler erarbeitet hatte, nahm seine Leistung ab, weshalb Cheftrainer van Gaal keine Verwendung mehr für ihn hatte. In der Hinrunde der Saison 2009/10 absolvierte er daher lediglich ein Spiel für die B-Mannschaft in der 3. Liga. Eine mangelhafte Bilanz, die er leider auch außerhalb des Platzes ziehen muss: Immer wieder zog er dank skandalträchtiger Aktionen und Strafverfahren die mediale Aufmerksamkeit auf sich. Seine Karriere beendete er schlussendlich 2016 beim Amateurverein TSV Weyarn in Bayern.
Machen wir weiter:
#18 Tobias Rau
Als Tobias Rau zur Saison 2003/04 zum FC Bayern München wechselte, hatte er sich vermutlich mehr erhofft als ausschließlich in einer Reservistenrolle zu agieren. So kam es dann auch, dass er bereits zwei Jahre später wieder zu Arminia Bielefeld wechselte. Als auch dort der Erfolg ausblieb, gab Rau 2009 bekannt, dass er seine Profikarriere beenden und ein Lehramtsstudium beginnen wolle. 2016 absolvierte der ehemalige linke Verteidiger ein Referendariat an der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule in Borgholzhausen. Heute ist er also Sport- und Biologielehrer nahe seiner letzten Profistation Bielefeld.
Ihn kennen wir alle noch:
#17 Marcell Jansen
Auch Marcell Jansen galt als absolutes Ausnahmetalent, als er vor der Saison 2007/08 mit einem Vierjahresvertrag von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern geholt wurde. Dort war er für eine Weile dann auch tatsächlich Teil der Startelf, bis ihm eine Reihe von Verletzungen und am Ende auch Trainer Jürgen Klinsmann in die Quere kamen. Seit 2021 ist er zum zweiten Mal Präsident des Hamburger SV.
Weiter mit dem nächsten „Bayern-Flop“:
#16 Sebastian Deisler
Dass Sebastian Deisler auf dieser Liste landet, ist nicht seiner Leistung geschuldet sondern allein unglücklichen Vorkommnissen während seiner Karriere. Als das Ausnahmetalent 2002 vom Hertha BSC zum FCB wechselte, erhoffte man sich Großes von ihm. Leider musste er dann jedoch im Januar 2007 wegen zu vieler Verletzungen und seiner Depressionen seine Karriere beenden. Basti Fantasti, wie der begnadete Mittelfeldspieler einst genannt wurde, erreichte irgendwann den Punkt, an dem er nicht mehr wollte und konnte. „Es war zuletzt für mich eine Qual“, sagte er bei seinem Rücktritt. Immerhin brachte es Deisler auf viereinhalb Jahre beim Rekordmeister, während denen er in 90 Spielen dreizehn Tore erzielen konnte.
Kommen wir zum nächsten Toptalent:
#15 Fiete Arp
Fiete Arp wechselte 2019 als vielversprechendes Talent vom Hamburger SV zum FC Bayern München. Der damals 19-Jährige, der beim HSV als jüngster Torschütze in der Bundesliga für Aufsehen sorgte, sollte beim Rekordmeister den nächsten Karriereschritt machen. Doch der Sprung erwies sich als zu groß. Statt sich bei den Profis durchzusetzen, spielte Arp vorwiegend in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga. Lediglich auf einen Einsatz von 13 Minuten kam er bei den Profis. 2021 wurde Arp an Holstein Kiel in die 2. Bundesliga verliehen, um dort einen Neustart zu wagen.
Was wurde aus dem folgenden Ex-Bayern-Spieler?
#14 Andreas Herzog
Weil er für seine Freistöße gefürchtet war, holte der FC Bayern Andreas Herzog für die Saison 1995/96 vom Werder Bremen in die eigenen Reihen. Doch dort konnte er in den 28 Spielen, bei denen er mitwirkte, keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und wechselte bereits ein Jahr später zurück nach Bremen. Hier spielte er dann bis 2002, bis er zu Rapid Wien wechselte. Seine Karriere beendete er schließlich 2005 in den USA bei LA Galaxy. Inzwischen ist er Fußballtrainer, war unter anderem bis 2020 Chefcoach der israelischen Nationalmannschaft. Bis 2024 war er als Co-Trainer für Südkorea aktiv.
Erinnerst du dich noch an ihn?
#13 Vahid Hashemian
Nur eine Saison blieb Vahid Hashemian in München und erzielte dabei einen mickrigen Treffer in 15 Spielen. Weil er zuvor in seiner Zeit beim VfL Bochum 18 Treffer in 34 Spielen vorzuweisen hatte, hatte man sich von ihm mehr erwartet. Leider konnte der Iraner diesen Erwartungen nicht gerecht werden und zog bald darauf zu Hannover 96 weiter. Es folgte eine weitere Station bei VfL Bochum, bis er 2012 seine Karriere beendete. Danach agierte er unter anderem als Co-Trainer der iranischen Nationalmannschaft.
Der nächste Spieler war ein Fan-Liebling, doch musste am Ende die Bank drücken:
#12 Lukas Podolski
Eigentlich ist es unfair, den Kölner nach seinen zahlreichen WM- und EM-Erfolgen in irgendeiner Liste der schlechtesten Spieler stehen zu lassen. Doch leider war Lukas Podolskis Zeit beim FC Bayern mehr als enttäuschend. Weil er zu einer Zeit zum Verein stieß, als Miroslav Klose und Luca Toni zu den Starspielern zählten, kam er über die Rolle als Ergänzungsspieler nie hinaus und schoss in der Saison 2006/07 nur vier Tore. Viele warfen dem Rekordmeister sogar vor, er habe Poldi nur gekauft, damit kein Konkurrent ihn aufstellen kann. 2009/10 kehrte er dann zum 1. FC Köln zurück. Nach Stationen beim FC Arsenal und Inter Mailand wanderte er 2015 in die Türkei aus, wo er bis heute spielt.
Enttäuschend war auch der Spieler:
#11 Julio dos Santos
Nur ein Jahr spielte der Mittelfeldspieler aus Paraguay 2007 für den FC Bayern, bis er immer wieder im Halbjahresrhythmus verliehen wurde und dann schließlich im Sommer 2008 ablösefrei nach Brasilien ging. In diesem einen Jahr stand Julio dos Santos nur zehnmal für den Rekordmeister auf dem Platz – eine echte Enttäuschung! Seit 2022 hat er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt.
Auch der nächste Spieler enttäuschte:
#10 Renato Sanches
Mit zarten 19 Jahren wechselte Sanches 2016 für saftige 35 Millionen Euro zum FC Bayern. Als frisch gebackener Europameister und von der UEFA als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet, wurde er sogar bereits mit dem jungen Lothar Matthäus verglichen. Doch die Hoffnung der Bayern-Fans wurde nach nur zwei Spielzeiten enttäuscht. Nach einem enttäuschenden Debütjahr in München, geprägt von Anpassungsproblemen und lediglich 25 Einsätzen ohne Tor oder Vorlage, wurde der Mittelfeldspieler an Swansea City verliehen. 2019 ging es für ihn dann nach Frankreich; inzwischen spielt er bei Benfica Lissabon.
Machen wir weiter:
#9 Danijel Pranjic
Dass Danijel Pranjic in seinen drei Jahren bei München auf ganze 85 Partien kam, hat er allein der Tatsache zu verdanken, dass während dieser Zeit viele wichtige Spieler verletzt waren. Zeitweise störte es ihn aber so sehr, dass er nicht zum Profi-Kader gehörte, dass er sich sogar für die Zweite Mannschaft anbot. Als 2012 sein Vertrag auslief, wechselte der Kroate dann zum Erstligisten Sporting Lissabon. Am Ende seiner Karriere spielte er bei verschiedenen Vereinen auf Zypern.
Erinnerst du dich noch an ihn?
#8 Pepe Reina
Der Torhüter vom SSC Neapel hatte eigentlich einen Dreijahresvertrag beim FC Bayern München unterschrieben und sollte für einen Konkurrenzkampf im Tor sorgen. Doch Pep Guardiolas Vorhaben ging nach hinten los, als sich Pepe Reina erst eine Muskelverletzung zuzog und dann bei seinem dritten und letzten Spiel Rot kassierte und bis zum Saisonende gesperrt wurde. Weil er lieber wieder Stammtorhüter sein wollte, kehrte Reina schon nach einem Jahr wieder zum SSC Neapel zurück.
Machen wir weiter:
#7 Andreas Görlitz
Nur drei Jahre blieb Andreas Görlitz beim Rekordmeister, dann wurde er bereits an den Karlsruher SC verliehen. Und auch die Anzahl der Spiele für den FC Bayern fiel nach seinem Zugang im Alter von 22 Jahren mau aus: Bei 26 Spiele durfte er hier mitwirken, dann musste er das Trikot abgeben. 2010 wurde er ablösefrei an den FC Ingolstadt abgegeben, doch auch hier durfte er sich nur drei Jahre lang beweisen, bis er vereinslos wurde. Schließlich wechselte er 2014 zu San Jose in den USA, wo er schlussendlich auch seine Karriere beendete.
Langsam kommen wir zu den wichtigen Platzierungen:
#6 Takashi Usami
Takashi Usami sollte die Münchner Version des BVB-Stars Kagawa werden. Man wollte mit ihm nicht nur den Bayerntrikotverkauf auf dem japanischen Markt steigern, sondern 2011 auch einen Kracher verpflichten. Er schaffte gerade einmal fünf Einsätze bei Bayern, dann erkannte man, dass seine Leistung für den Deutschen Meister nicht reicht. Er versuchte sein Glück bei der TSG, aber auch dort klappte es nicht. 2013 kehrte er nach Japan zurück, wagte 2016 aber nochmal sein Glück in der Bundesliga. Hier befanden sich der FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf drei Jahre lang in einer Endlosschleife, in der Usami immer wieder hin und her geliehen wurde. 2019 ging er erneut nach Japan zurück.
Kennst du ihn noch?
#5 Edson Braafheid
Louis van Gaal war einer der besten Bayerntrainer in der Geschichte des Deutschen Meisters. Er formte Spieler wie Thomas Müller zum Weltstar, aber er griff auch auf dem Transfermarkt einige Male daneben. Sein schlimmster Fehler war wohl Edson Braafheid. Er kostete zwar nur zwei Millionen Euro, hatte aber keine Sekunde das Niveau für einen Verein wie den FCB. Das wussten viele Fans schon bei der Verpflichtung, nur Louis van Gaal brauchte 19 Spiele um es zu bemerken. Jahre später meinte er im Interview: „Für die meisten war ich der Spieler von Louis van Gaal, nicht vom FC Bayern.“
Auch der nächste Kicker geht bei den Bayern im negativen Sinne in die Geschichte ein:
#4 Landon Donovan
Landon Donovan wurde 2009 von Jürgen Klinsmann verpflichtet. Kurioserweise hätte der dafür fast Thomas Müller für fünf Millionen Euro an die TSG Hoffenheim verscherbelt und das nur, um für ihn im Sturm einen Kaderplatz zu schaffen. Der Amerikaner war in der Nationalelf ein Held und brachte es auf 157 Länderspiele und 57 Tore. In der Bundesliga scheiterte er bei Bayer Leverkusen und auch bei Bayern München. Er spielte nur sieben Mal für Bayern.
Jetzt wird es unschön:
#3 Breno
Der Brasilianer Breno sollte der neue Lucio werden. Für stolze zwölf Millionen Euro kam er zu Bayern und brachte alle Eigenschaften mit, die er zur Weltklasse benötigte. Bei seiner Leihe zum 1. FC Nürnberg zeigte er auch starke Ansätze, doch dann brach er ein und seine privaten Probleme wurden immer heftiger. Das führte dazu, dass er alkoholisiert sein eigenes Haus anzündete. Dafür musste er insgesamt für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Die Zeit bei den Bayern war vorbei.
Wer landet auf dem nächsten Platz?
#2 Jose Ernesto Sosa
Der Argentinier galt als der neue Maradona und brachte vielleicht sogar mehr Talent als Lionel Messi mit. Grund genug für Bayern München, den Spielmacher zu kaufen. Für neun Millionen Euro kam Jose Ernesto Sosa 2007 aus seiner argentinischen Heimat nach München. Trotz insgesamt 53 Spiele für den FC Bayern gelangen ihm nur zwei Tore, bevor er seine Karriere in der Bundesliga an den Nagel hängte. Danach spielte Sosa unter anderem für die SSC Neapel, Metal Kharkiv, Besiktas und Atletico Madrid. Bis 2022 stand er bei Fenerbahçe Istanbul unter Vertrag. Danach ist er zurück nach Argentinien gegangen.
Das war auch ein richtiger Fail:
#1 Sadio Mané
Sadio Mané gilt wohl als eines der kostspieligsten Transfer-Flops in der Geschichte des FC Bayern. 2022 wechselte der senegalesische Nationalspieler für satte 32 Millionen Euro vom FC Liverpool nach München. Doch bereits ein Jahr später endete das Kapitel vorzeitig: Mané wechselte zu Al-Nassr in Saudi-Arabien – für eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro. In der Bundesliga absolvierte der Offensivspieler 25 Partien und erzielte zwölf Scorer-Punkte, blieb dabei jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Auch in der Champions League konnte er mit drei Treffern in neun Spielen keine entscheidende Rolle einnehmen. Eine feste Position im Team fand Mané nie. Besonders in der Rückrunde ließ seine Leistung spürbar nach, was durch eine Wadenverletzung und Spannungen innerhalb der Mannschaft – unter anderem ein Streit mit Leroy Sané – weiter verschärft wurde