Dortmunds größte Fehleinkäufe
19 Spieler, die den BVB gewiss nicht weitergebracht haben. Die Fußballer waren für den Verein und die Mannschaft von Borussia Dortmund echte Fehleinkäufe.
Im Fußball läuft bekanntlich nicht immer alles Rund. So können doch so einige Transferpannen passieren, die dem Verein am Ende ziemlich viel Geld kosten. Besonders die großen Bundesliga-Vereine trifft es dann hart, da die Meisterschale meist in weite Ferne rückt. Denn bei einigen Spielern hatte man beim Kauf ganz andere Erwartungen. Ob es schlussendlich am Spieler und seiner Form liegt oder einfach an einer unklugen Entscheidung - Die Mannschaft kann diese Fehleinkäufe oft nicht mehr ausgleichen. Auch bei Borussia Dortmund waren so einige Spieler dabei, die dem Verein nicht wirklich geholfen haben.
Hier kommen die größten Fehleinkäufe vom BVB!
Robert Kovac
Heute ist er erfolgreicher Co-Trainer beim AS Monaco. Als Spieler war er ebenfalls sehr erfolgreich - unter anderem als Innenverteidiger beim FC Bayern! Als es für ihn 2007 aber zum BVB ging, schien er seinen Zenit unlängst überschritten zu haben. Seine mangelnde Schnelligkeit ließ die Abwehr ein ums andere Mal zittern.
Steven Pienaar
2006 sollte der ehemalige Amsterdamer die Rolle von Tomas Rosicky übernehmen, der damals zum FC Arsenal wechselte. Er wurde den Anforderungen aber überhaupt nicht gerecht - 25 Mal stand er für Dortmund auf dem Platz, lieferte nur eine Vorlage und einen Treffer. Schon kurze Zeit später ging es für ihn weiter nach England, zum FC Everton. Inzwischen hat er seine Fußballkarriere beendet.
Julian Schieber
Stolze 5,5, Millionen Euro gab der BVB einst für den deutschen Stürmer aus, der 2012 vom VfB in den Pott wechselte. Statt einem Top-Scorer mit Killer-Instinkt bekam man einen Bankwärmer, der gegen die Konkurrenz von Aubameyang und Lewandowski einfach nicht ankam. Auch nach dem Abgang des Polen ging es für ihn nicht weiter, er wechselte 2014 zur Hertha.
Milos Jojic
Heute spielt er regelmäßig für den 1. FC Köln, und auch sein Debüt beim BVB verlief für den ehemaligen Kicker von Partizan Belgrad recht erfolgreich: Immerhin schoss er mit dem ersten Ballkontakt schon sein erstes Tor für Dortmund! Danach ging es für ihn aber steil bergab, über die Rolle des Reservisten kam er unter Kloppo einfach nicht hinaus.
Kevin Kampl
Mittlerweile zählt er zu einer Stammkraft bei RB Leipzig, kommt zu regelmäßigen Einsätzen. Doch das war für ihn ein langer Weg: Als gefeierter Salzburg-Held ging er zuerst zu Dortmund, dann zu Leverkusen. Bei beiden fing er besser an, als es zu Ende ging: Nur ein halbes Jahr war er beim BVB, ehe es ihn zu B04 zog.
Nelson Váldez
Ganze vier Jahre war der Stürmer aus Paraguay beim BVB unter Vertrag, doch in seinen 115 Spielen konnte er nicht einmal 20 Tore erzielen. Daraufhin begann eine kleine Wechsel-Ära für den Stürmer - Rubin Kazan, Valencia und Eintracht Frankfurt hießen unter anderem die Stationen. Danach spielte er mit 34 Jahren in der Heimat. Inzwischen ist er vereinslos.
Diego Klimowicz
Ein weiterer Leistungsträger, der beim BVB nicht überzeugte: 57 Treffer in 149 Spielen machten ihn beim VfL Wolfsburg zum Rekordtorschützen, doch bei Dortmund war er bereits zu alt, um zu überzeugen. Mit seinen damals 33 Jahren war er nie mehr als ein Edelkojer, 2009 zog es ihn deshalb nach Bochum.
Ciro Immobile
22 Treffer für den FC Turin, Torschützenkönig in der Serie A: Als er 2013/2014 zu Dortmund wechselte, war er prädestiniert dafür, die Nachfolge von Robert Lewandowski anzutreten. Nach nur einer Spielzeit wurde er an Sevilla verliehen, weil er komplett enttäuschte. Bei Lazio Rom macht er aktuell wieder wie gewohnt seine Tore und findet zurück in die alte Form.
Adnan Januzaj
Schon mit 16 Jahren kam der Belgier zu Manchester United und galt als das Wunderkind der "Red Devils". Zu Einsätzen brachte ihn dieser Ruf allerdings auch nicht, und so wurde er an den BVB verliehen. Lediglich sechs Bundesliga-Einsätze gab es in einem halben Jahr, und schon war er zurück in England - als hätte es ihn nie gegeben.
Delron Buckley
Ihn kennen die meisten wohl gar nicht mehr: 2005 wechselte er nach einer starken Saison für Arminia Bielefeld zu Borussia Dortmund. Man verpflichtete ihn in der Hoffnung, er könne an seine guten Stürmer-Leistungen anknüpfen. Das Gegenteil war jedoch der Fall: In vier Jahren kam er nur auf einen Treffer in 62 Einsätzen!
Rene Schneider
Von Hansa Rostock schaffte es Rene Schneider in den 90ern in das DFB-Team und anschließend nach Borussia Dortmund. Doch aufgrund von mehreren Verletzungen kam er dort nie richtig an. Am Ende kam er lediglich auf 16 Pflichtspiele. Das hatten sich die Borussen sicherlich auch anders vorgestellt.
Sebastian Rode
Vom FC Bayern kam Sebastian Rode in der Saison 2016/17 für 12 Millionen Euro zu den Schwarz-Gelben. Doch so wirklich gelohnt hat sich der Transfer nicht. Es kamen am Ende nur 22 Pflichtspiele zusammen, denn er fehlte die komplette nächste Saison verletzt und war so zu keinem Zeitpunkt ein Leistungsträger beim BVB.
Andriy Yarmolenko
Im Jahr 2017 wurde Yarmolenko vom BVB verpflichtet. Für 25 Millionen Euro sollte er der Nachfolger von Ousmane Dembele werden. In einigen Momenten konnte man fast glauben, dass den Borussen dieser Schachzug gelungen war. Doch am Ende absolvierte er nur 26 Pflichtspiele und fiel eher durch Lauf- und Defensivschwächen auf. Nur ein Jahr später wechselte er zu West Ham.
Emre Mor
In Fußballkreisen wurde er schon als türkischer Messi gehandelt. Dementsprechend waren die Erwartungen an Stürmer hoch, als er 2016 zu Borussia Dortmund wechselte. Er konnte zwar mit so einigen Tricks prahlen, jedoch fiel er auch immer wieder mit Disziplinlosigkeiten auf. Unter Trainer Tuchel keine gute Idee. Schon ein Jahr später wechselte er zu Celta Vigo.
André Schürrle
Es lässt sich nicht drum herumreden: André Schürrle und der BVB - das hat einfach überhaupt nicht zusammengepasst. Bereits bei seinen vorherigen Stationen, dem VFL Wolfsburg und dem FC Chelsea, lief es nicht rund für den Flügelstürmer. Auch der Wechsel zum BVB konnte diesen Abwärtstrend nicht stoppen: 52 Spiele, 8 Tore, 10 Vorlagen lautet die eher dürftig Bilanz für André Schürrle im Schwarz-gelben Trikot.
Victor Ikpeba
Da müssen BVB-Fans schon tiefer im Gedächtnis kramen, doch einige werden sich sicherlich daran erinnern, dass der nigerianische Nationalstürmer Victor Ikpeba 1999 für umgerechnet satte 6 Millionen Euro vom AS Monaco zum BVB wechselte. Zuvor hatte dieser in der französischen Liga seine Goalgetter-Qualitäten bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Doch in Dortmund enttäuschte er auf ganzer Linie. In 37 Spielen für den BVB konnte Ikpeba gerade einmal 4 Tore erzielen und ein Tor vorbereiten.
Leonardo Balerdi
Als Top-Talent wechselte Balerdi für 15,5 Millionen Euro von Boca Juniors zu Borussia Dortmund. Doch der Durchbruch beim BVB ist ihm nie gelungen. 2021 entschieden sich die Schwarz-Gelben dazu ihn Richtung Olympique Marseille ziehen zu lassen.
Mikel Merino
Ähnlich wie Ciro Immobile oder Alexander Isak gehört auch Merino zu den Spielern, die sich beim BVB nicht haben durchsetzen können, danach aber bei einem anderen Klub den Durchbruch geschafft haben. Für 3,75 Millionen Euro verpflichtete der BVB den jungen Spanier 2016 von CA Osasuna. Zwar konnte man ihn mit Gewinn verkaufen, doch für die große Karriere beim BVB hat es nicht gereicht. Inzwischen ist Merino spanischer Nationalspieler.
Ömer Toprak
Es gab sicherlich auch schon größere Fehleinkäufe in der Transferhistorie Borussia Dortmunds, dennoch hatten sich von diesem Deal beide Seiten mehr versprochen. Immerhin hatte Dortmund 12 Millionen Euro für Toprak investiert, was damals eher als Schnäppchen bewertet wurde, schließlich war dieser jahrelang Stammspieler bei Bayer Leverkusen gewesen. Am Ende verließ Toprak Dortmund nach 2 Jahren Richtung Bremen, zunächst per Leihe, dann komplett.