10 ehemalige HSV-Stars, denen später der Durchbruch gelang
Heute würde man sich in Hamburg wünschen, sie nie abgegeben zu haben
Die glorreichen Zeiten gehören beim HSV längst der Vergangenheit an. Zwar besitzt man immer wieder starke Einzelspieler und hoffnungsvolle Talente, kann diese jedoch nicht sinnvoll einbinden. Bei anderen Vereinen blühen sie dann später oft auf. Wir stellen euch zehn solcher Spieler vor:
Sidney Sam
Einer davon ist Sidney Sam. Er spielte in den Nachwuchsteams der Hanseaten und schaffte dort auch den Sprung zu den Profis. Hier kommt er jedoch bloß vier Mal zum Einsatz und wird 2010 für zwei Millionen Euro an Leverkusen verkauft, wo er sich sogar zum deutschen Nationalspieler entwickelte.
Gökhan Töre
2011 verpflichtete der damalige HSV-Sportchef Frank Arnesen den quirligen Flügelspieler vom FC Chelsea. In 22 Ligaspielen zeigte der Türke gute und vielversprechende Ansätze. Nach nur einem Jahr wurde er allerdings an Rubin Kasan verkauft. Seit 2013 steht er bei Besiktas Istanbul unter Vertrag, mit denen er sich sogar auf europäischer Bühne präsentieren kann.
Michael Gregoritsch
2015 verpflichteten die Hamburger das damals 21-jährige Talent. Seine Torjäger-Qualitäten konnte er hier durchaus unter Beweis stellen. In insgesamt 55 Partien war er zehn Mal erfolgreich. Unter dem damaligen Trainer Markus Gisdol kommt er in Hamburg allerdings nur selten zum Zug. 2017 wechselte er folgerichtig für 5,5 Millionen Euro zum FC Augsburg. Für beide Parteien stellte sich der Wechsel als Erfolg heraus. Nur der HSV guckt mittlerweile wohl dumm aus der Wäsche...
Oliver Bierhoff
Auch vor rund 30 Jahren war der HSV schon in der Lage, Spieler mit großem Potenzial vorschnell abzugeben. In der Saison 1989/1990 netzte Bierhoff sechs Mal ein. Nach der darauffolgenden eher durchwachsenen Hinrunde wurde er nach Mönchengladbach verkauft. Für Bierhoff sollte eine glanzvolle Karriere folgen, die ihren Höhepunkt vermutlich beim AC Mailand hatte.
Alexander Meier
Seit 2004 spielt Alexander Meier bereits für Eintracht Frankfurt und wird daher als Urgestein des Vereins betrachtet. In der Jugend wurde er allerdings beim Hamburger SV ausgebildet. Nachdem seine Karriere im Herrenbereich beim FC St. Pauli begann, wechselte er 2003 zurück zum HSV. Hier sprangen für ihn jedoch nicht mehr als vier Kurzeinsätze heraus. 2004 erlöste die Eintracht ihn und holte ihn für 650.000 Euro nach Frankfurt.
Kerem Demirbay
Ausgebildet wurde Kerem Demirbay in den Nachwuchsteams von Schalke 04 und Borussia Dortmund. Seine erste Profi-Station war jedoch der Hamburger SV. Man verlieh ihn nach Kaiserslautern und Düsseldorf, wo er der herausragende Akteur war. Für den HSV war das allerdings offenbar kein Grund, an ihm festzuhalten. 2016 wird er für schlappe 1,7 Millionen Euro an 1899 Hoffenheim verkauft. Hier konnte er seinen Marktwert vervielfachen und zum deutschen Nationalspieler reifen.
Tomas Rincon
Als 21-Jähriger wechselte der talentierte Abräumer Tomas Rincon 2009 an die Elbe. Kompromisslos führte er seine Zweikämpfe und verlieh der Defensive dadurch viel Sicherheit. Unumstrittener Stammspieler war er dennoch nicht. 2014 lief sein Vertrag aus und wurde nicht verlängert. Sein Weg führte zum FC Genua, wo er sich sogar für ein Engagement bei Juventus Turin empfahl. Seit 2017 steht er beim FC Turin unter Vertrag.
Eric Maxim Choupo-Moting
Drei Jahre spielte der gebürtige Hamburger in der Jugend des HSV ehe er 2007 dort zum Profi aufstieg. In vier Jahren kam er nur zu 23 Einsätzen und zwei Toren. An den gestandenen Spielern Mladen Petric und Paolo Guerrero kam er nicht vorbei. 2011 wechselte er zu Mainz 05 und bewies dort seine Offensivqualitäten. Nachdem Schalke 2014 auf ihn aufmerksam wurde und ihn mit einem Vertrag ausstattete, blühte er noch mehr auf. Seit 2017 kickt er auf der Insel bei Stoke City.
Milan Badelj
2012 verpflichteten die Hanseaten den kroatischen Nationalspieler für vier Millionen Euro von Dinamo Zagreb. Durch seine Ruhe am Ball und seine Spielübersicht verlieh er dem Hamburger Spiel mehr Sicherheit. Nach nur zwei Jahren wurde er dennoch verkauft. Seitdem spielt er beim AC Florenz, wo er zum Stammpersonal zählt und sogar in der Champions League auflaufen darf.
Tolgay Arslan
Sechs Jahre spielte Tolgay Arslan im Jugendbereich von Borussia Dortmund. Obwohl alles danach aussah, dass er auch hier seine Profikarriere beginnen würde, unterschrieb er 2009 seinen ersten Vertrag beim Hamburger SV. Sechs Jahre blieb er hier, war jedoch keineswegs unumstritten. 2015 wechselte er daraufhin zu Besiktas Istanbul, für die er sogar europäisch spielen kann. "Ich denke, ich bin den nächsten Schritt gegangen", sagt er.