Sie kommen nach dem Vater: Die bekanntesten Fußballersöhne der Bundesliga
Wie einst ihre Väter spielen auch sie heute in Deutschlands Bundesliga: Diese Fußballersöhne haben das Talent ihres Papas geerbt.
Einige Fußballprofis scheinen ihre Karriere nicht nur dem harten Training zu verdanken. Ihnen wurde das Talent schon in die Wiege gelegt. Sie sind echte Fußballersöhne mit einem Vater, der bereits vor ihnen die Bundesliga unsicher gemacht hat. Immer wieder sieht man, wie die Helden des Rasens ihren Nachwuchs mit auf das Spielfeld nehmen, wie hier Rafael van der Vaart seine Kinder Jesslynn und Damian. Und das macht dann offenbar Lust auf mehr.
Zwar kann man bei Damian noch nicht von einer Fußballkarriere sprechen. Doch 2017 konnte der damals 11-jährige Sohn von van der Vaart zeigen, dass er auf dem besten Weg dahin ist. Bei einem DFB-Sichtungscamp hat er die Scouts offenbar von sich überzeugt und soll fortan ein DFB-Sondertraining erhalten. Sollte er nur ansatzweise so erfolgreich werden wie sein Vater Rafael, steht ihm eine große Karriere bevor. Aktuell (Stand März 2024) ist er bei Ajax Amsterdam in der U18-Mannschaft unter Vertrag.
Vielleicht schaut er dann mal in der Bundesliga vorbei, so wie die nächsten Jungs, die echte Fußballersöhne sind ...
#1 Dominik Kohr, Sohn von Harald Kohr
Dominik Kohr ist ein echter Bundesligastar! Von 2014 bis 2017 spielte er beim FC Augsburg, wo ihm sein Durchbruch gelang. Dann kickte er wieder für seinen Jugendklub Bayer Leverkusen. Der defensive Mittelfeldspieler aus dem Jahrgang 1994 ist außerdem ehemaliger Juniorennationalspieler und steht beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag. Was die wenigsten jedoch wissen, ist, dass sein Vater, Harald Kohr, ein ebenso talentierter Fußballer war. In 97 Bundesligaspielen erzielte er 49 Tore. Eine herausragende Quote! Er spielte u.a. für den 1. FC Köln. Und die beiden sind nicht die einzigen Talende der Familie: Auch Dominiks Schwester, Karoline Kohr, ist Fußballprofi.
Kommen wir zu einer echten Fußballfamilie ...
#2 Florian Hübner, Sohn von Bruno Hübner
Florian Hübner (aus dem Jahrgang 1991) steht bei dem Fußballclub 1. FC Nürnberg unter Vertrag, der in der 2. Liga spielt. Doch Er war bereits zuvor schon erstklassig. Das kam so: Zur Spielzeit 2016/17 zog es Hübner zu dem Absteiger Hannover 96, mit dem er im Sommer 2017 in die Bundesliga aufstieg. Zur Saison 2018/19 wechselte Hübner zum 1. FC Union Berlin, durch einen 3. Platz in selbiger Saison gelang Hübner nach zwei Relegationsspielen gegen den VfB Stuttgart auch mit Union Berlin der Aufstieg in die Erstklassigkeit. Nachdem er kaum noch gespielt hatte, wechselte er dann jedoch im Sommer 2021 zurück in die 2. Bundesliga zum 1. FC Nürnberg.
Floran kommt aus einer sehr sportlichen Familie: Sein Vater ist Bruno Hübner (Jahrgang 1961) spielte von 1981 bis 1986 für den 1. FC Kaiserslautern insgesamt 76 und schoss 19 Tore. Von 2011 bis Juni 2021 war er dann Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt.
Und noch ein Mitglied der Familie spielte erstklassig ...
#3 Benjamin Hübner, auch Sohn von Bruno Hübner
Benjamin Hübner (Jahrgang 1989) ist der älteste Sohn von Bruno Hübner. Er spielte ebenfalls in der Bundesliga und arbeitete sich dorthin fleißig hoch: Zur Saison 2014/15 wechselte Hübner innerhalb der Zweiten Liga VfR Aalen zum FC Ingolstadt 04. Nach dem erstmaligen Aufstieg der Mannschaft debütierte Benjamin dann in der Bundesliga. Von 2016 bis 2022 spielte er dann beim TSG 1899 Hoffenheim in insgesamt 92 Spielen und schoss 7 Tore für den Verein. Seit Ende Februar 2024 ist er als Co-Trainer bei der TSG 1899 Hoffenheim tätig. Er bleibt dem verein also treu.
Das nächste Vater-Sohn-Gespann stammt aus den Niederlanden ...
#4 Justin Hoogma, Sohn von Nico-Jan Hoogma
Nico-Jan Hoogma (Jahrgang 1968) machte sich beim Hamburger SV einen Namen. Zwischen 1998 und 2004 kam er für die Hanseaten bei insgesamt 177 Spiele zum Einsatz, schoss als r Abwehrspieler dennoch 13 Tore und erarbeitete sich den Status als Vereinslegende. Sein Sohn Justin (Jahrgang 1998) wechselte 2017 ebenfalls in die Bundesliga. Er unterschrieb einen Vertrag in Hoffenheim, wo er bisher jedoch nur für die zweite Mannschaft zum Einsatz kam. 2019 kam er dann zum 1. FC St. Pauli als Leihe und spielte ebenfalls als Leihe von 2021 bis 2022 für SpVgg Greuther Fürth.
Der nächste Fußballervater ist eine echte Legende ...
#5 Jonathan Klinsmann, Sohn von Jürgen Klinsmann
Es war nur ein kurzer Ausflug: Von 2017 bis 2019 war Jonathan Klinsmann (Jahrgang 1997) als Torwart bei Hertha BSC unter Vertrag, saß aber nur auf der Bank neben den Bundesligaspielen. Für die zweiter Mannschaft des Berliner Vereins hütete er in 24 Spielen das Tor. Dann verließ er Deutschland wieder, um in sein Geburtsland (die USA) zurückzukehren. Von 2020 bis 2024 war bei LA Galaxy unter Vertrag.
Deutlich erfolgreicher war sein Vater: Jürgen Klinsmann spielte von 1987 bis 1998 in der deutschen Fußballnationalmannschaft, mit der er 1990 Welt- und 1996 Europameister wurde. Sowohl bei der EM 1996 als auch bei der WM 1998 führte er das Nationalteam als Mannschaftskapitän an. Im Jahr 2016 wurde er zum Ehrenspielführer des DFB ernannt. Von 1995 bis1997 spielte er beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München insgesamt 65 und schoss dabei 31 Spiele.
Beim nächsten Gespann ist der Sohn erfolgreicher als der Vater ...
#6 Philipp Bargfrede, Sohn von Hans-Jürgen Bargfrede
Eine gefühlte Ewigkeit, von 2008 bis 2021, trug Philipp Bargfrede (Jahrgang 1989) das Trikot des SV Werder Bremen. Von 2004 bis 2008 kickte er hier in der Jugendabteilung, dann in der zweiten Mannschaft und dann beim ersten Team. Er schoss in 207 Spielen 6 Tore für die Norddeustschen.
Auch sein Vater, Hans-Jürgen Bargfrede (Jahrgang 1959), durchlief sämtliche Jugendteams der Werderaner. Von 1978 bis 1979 war er tatsächlich beim Bundesligist Werder Bremen unter Vertrag, kam aber nie auf dem Spielfeld zum Einsatzt. Nachdem ihm der Durchbruch bei den Profis jedoch nicht gelang, wechselte er zum FC St. Pauli, wo er in neun Jahren 111 Spiele bestritt.
Auch der nächste Vater hat seinem Sohn die Liebe zum Fußball vererbt ...
#7 Mitchell Weiser, Sohn von Patrick Weiser
Mitchell Weiser (Jahrgang 1994) spielte bislang nicht nur in diversen Auswahlmannschaften des DFB, sondern stand auch schon beim FC Bayern unter Vertrag. Ihm wurde von Vereinsseite immer wieder ein hohes Potenzial attestiert. Dennoch schaffte er es nicht, sich beim Rekordmeister durchzusetzen. Von 2015 bis 2018 spielte er bei Hertha BSC, dann bis 2022 bei Bayer 04 Leverkusen und seit 2022 bei Werder Bremen, wo er sein Talent unter Beweis stellen kann.
Sein Vater Patrick Weiser (Jahrgang 1971) spielte in Deutschland für den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg auch in der Bundesliga. Bei beiden Vereinen denkt man nach wie vor gerne an ihn zurück.
Kommen wir zu einer echten Dynastie in Berlin ...
#8 Palko Dardai, Sohn von Pál Dárdai
Palko Dardai (Jahrgang 1999) ist in Berlin geboren und und ungarischer Nationalspieler. Und steht seit Juli 2023 wieder bei Hertha BSC unter Vertrag, für die er bereits 2017 bis 2020 spielte. Er ist der ältester Sohn des ehemaligen ungarischen Fußball-Nationalspielers Pál Dárdai (Jahrgang 1976) und der ehemaligen ungarischen Handball-Nationalspielerin Mónika Dárdai, geb. Szemmelróth. Und jetzt kommt es: Vater Pál Dárdai ist aktuell (Stand März 2024) zum dritten Mal in seiner Karriere Cheftrainer von Hertha BSC. Er ist also sein Boss. Und er war auch als Spieler hier und in der Bundesliga erfolgreich: Von 1997 bis 2011 spielte er bei Hertha BSC insgesamt 297 Spiele und schoss 17 Tore.
Und es ist nicht das einzige Familienmitglied von Pál Dardai, der in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist ...
#9 Márton Dárdai, zweiter Sohn von Pál Dárdai
Márton Dárdai (Jahrgang 2002) ist seit Herthaner mit Herz und Blut. In Berlin wurde er geboren. Nach einigen Jahren in der Jugend des 1. FC Wilmersdorf wechselte Dárdai in den Nachwuchs von Hertha BSC. Er ist seit 2012 als Nachwuchsspieler bei Hertha unter Vertrag gewesen, bevor er dann ein Teil des Profikaders wurde und seit 2020 für den Berliner Verein in der ersten Mannschaft spielt. Seit 2023 ist der mittlere Sohn von Pál Dárdai damit auch unter seinem Vater in der Mannschaft.
Und noch ein Familienmitglied spielt ganz nah an seiner Seite ...
#10 Bence Dárdai, 3. Sohn von Pál Dárdai
Bence Dárdai (Jahrgang 2006) wurde wie seine Brüder in Berlin geboren und fühlt sich dem Familienerbe ebenfalls eng verbunden. Der vierte Dárdai begann mit dem Fußballspielendirekt im Nachwuchs von Hertha BSC und durchlief dort sämtliche Jugendteams. In der Spielzeit 2021/22 war er mit den B1-Junioren (U17) in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost aktiv und kam zu vier Toren in 17 Ligaspielen. Zur Saison 2022/23 rückte Dárdai zu den A-Junioren (U19), mit denen er in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost spielt und bis jetzt sieben Tore in 15 Ligaspielen erzielte. Seit 2023 spielt er nun im ersten Team. Übrigens: Auch sein Großvater, der ebenfalls Pál Dárdai hieß, war Fußballspieler.
Auch der nächste Vater hat zwei talentierte Söhne ...
#11 Daniel Baier, Sohn von Jürgen Baier
Daniel Baier (Jahrgang 1984) wechselte zur Saison 2007/08 zum VfL Wolfsburg, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb. 2008 lieh der FC Augsburg Baier für ein Jahr bis zum Ende der Saison 2008/09 vom VfL Wolfsburg aus. Nach dem Ende der Leihfrist kehrte er nach Wolfsburg zurück. Am 31. Januar 2010 wechselte Baier dauerhaft zum FC Augsburg und spielte dort bis zu seinem Karriereende im Jahr 2020.
Daniel Baier wurde als Sohn des Fußballprofis Jürgen Baier (Jahrgang 1958) in Köln geboren. Sein Vater war seinerzeit Spieler beim SC Fortuna Köln. Nachdem sein Vater 1985 für nur eine Saison zu Hannover 96 gewechselt war, lebte die Familie ab 1986 in Aschaffenburg, wo Jürgen Baier bei Viktoria Aschaffenburg spielte. Mit seinen 31 Einsätzen und einem Torerfolg gehörte er bei Hannover 96 in der Fußball-Bundesliga zur Stammbesetzung. Auch Daniel Baiers Bruder, Benjamin Baier, ist ebenfalls Fußballprofi, spielte aber nie auf Bundesliga-Niveau.
Der nächste Bundesliga-Star hat einen Torschützenkönig als Vater ...
#12 Philipp Max, Sohn von Martin Max
Von 2015 bis 2023 stand Philipp Max (Jahrgang 1993) beim FC Augsburg unter Vertrag und entwickelt sich hier prächtig. Bei den Augsburgern war er unangefochtener Stammspieler. Mit starken Leistungen machte er auf sich aufmerksam. Er wechselte von 2020 bis 2023 nach Eindhoven, seit 2023 spielt er bei
Eintracht Frankfurt.
Seinen Vater können die einen oder anderen noch kennen. Martin Max war selbst Bundesligaspieler und kickte zuletzt für Hansa Rostock (2003 bis 2004) und erzielte in 33 Spielen 20 Treffer. Vorher war er von 1999 bis 2003 beim TSV 1860 München in
112 Spielen aktiv und schoss dort 51 Toren. Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Martin Max war für seinen Sohn bestimmt ein richtiges Vorbild!
Für den nächsten Sohn ging es nur kurz in die Bundesliga ...
#13 Robin Koch, Sohn von Harry Koch
Der Defensivakteur Robin Koch (Jahrgang 1996) ist achtmaliger A-Nationalspieler und steht beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Seit 2019 ist er in der ersten Nationalmannschaft vertreten. Zwischen 2020 und 2023 spielte beim britischen Traditionsclubs Leeds United. 2023 kehrte er dann in die Bundesliga zum Eintracht Frankfurt zurück. Auch sein Vater war ein Bundesliga Star. Harry Koch (Jahrgang 1969) war er aufgrund seines Kampfgeistes Publikumsliebling. Er kam im Jahr 1995 zum 1. FC Kaiserslautern: In seiner ersten Saison stieg er mit dem FCK in die 2. Bundesliga ab, gewann aber den DFB-Pokal. Nach dem direkten Wiederaufstieg wurde er Deutscher Meister 1998 mit dem FCK. Er absolvierte bis 2003 220 Ligaspiele für den FCK, davon 187 in der Bundesliga.
Auch das nächste Gespann ist beeindruckend ...
#14 Maurizio Gaudino, Sohn von Maurizio Gaudino
Maurizio Gaudino (Jahrgang 1996) begann beim badischen SV 98 Schwetzingen mit dem Fußballspielen. 2004 wechselte er in die Jugend des FC Bayern München und spielte hier in der Jugend bis zum Jahr 2014. Von 2014 bis 2015 spielte er dann in der ersten Mannschaft von FC Bayern München für 8 Spiele in der Bundesliga. Danach wechselte er ins Ausland. Seit 2024 ist er beim Österreicher Verein SV Stripfing unter Vertrag.
Sein Vater Maurizio Gaudino (Jahrgang 1966) war in Deutschland länger aktiv. Er kam für den SV Waldhof Mannheim, den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und den VfL Bochum auf insgesamt 294 Bundesligaspiele. Mit dem VfB wurde er 1992 Deutscher Meister.
Der nächste Spieler ist schon in dritter Generation erfolgreich ...
#15 Noah Weißhaupt, Sohn von Marco Weißhaupt
Noah Raphael Weißhaupt (Jahrgang 2001) spielt seit seiner Kindheit für den SC Freiburg, für dessen erste Mannschaft er 2021 in der Bundesliga debütierte. Er ist zudem deutscher Nachwuchsnationalspieler. Das Spielen wurden ihm wohl in die Wiege gelegt, denn Noah Weißhaupt ist der Sohn des ehemaligen Fußball-Bundesligaspielers Marco Weißhaupt, der 101 Spiele in der Bundesliga, der höchsten deutschen Spielklasse für den Hamburger SV, für den SC Freiburg und für Hansa Rostock absolvierte. In dieser Zeit schoss Marco Weißhaupt und schoss 9 Tore für seine Vereine. Marco Weißhaupt war ebenfalls ein Fußballersohn: Er war das Kind des DDR-Oberligaspielers Jörg Weißhaupt.