„Lücke“, „Zecke“, „Bambi“ und Co.: Das sind die Spitznamen der Fußballspieler

Egal ob aktuelle oder ehemalige Spieler – einige kennt man mittlerweile mehr unter ihrem Spitznamen, als unter dem Richtigen!

Viele Fußballer haben besondere Spitznamen.
Quelle: IMAGO / Team 2

Flo Wirtz, Jo Kimmich oder Manu Neuer – solche Spitznamen kann doch jeder! Allerdings gibt es ein paar Spieler der Vergangenheit und Gegenwart, die tatsächlich auf ganz besondere und außergewöhnliche Beinamen hören, die mittlerweile kaum noch wegzudenken sind. Kennst du alle?

Beginnen wir auf der nächsten Seite.

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#1 Niclas Füllkrug – „Lücke“

Niclas Füllkrug hört liebevoll auf den Spitznamen „Lücke“. Doch wieso? Viele glauben, seine Zahnlücke sei das Resultat einer Schlägerei auf dem Bolzplatz, aber das stimmt nicht. Tatsächlich entstand sie, weil sein Zahnarzt ihm eine feste Zahnspange verordnete, während ihm bereits ein Zahn fehlte. In der Sky-Dokumentation „Meine Geschichte“ erklärte er: „Ursprünglich dachte ich über ein Implantat nach, aber dann nannte Marko Arnautović mich ständig ‚Lücke‘.“ So wurde die Zahnlücke tatsächlich zu seinem Markenzeichen. In seiner Heimat Hannover und darüber hinaus wird Füllkrug außerdem auch „Fülle“ genannt, was angesichts seiner Rolle im Sturm der Nationalelf gut passt.

Der nächste Spitzname war eine Zeit seltsam für den Spieler.

Per Mertesacker trägt einen sehr speziellen Spitznamen.
Quelle: IMAGO / RHR-Foto

#2 Per Mertesacker – „Big f***ing German“

Per Mertesacker war anfangs eher überrascht von seinem Spitznamen bei den Arsenal-Fans. Diese nannten ihn den „Big F***ing German“ – eine Anspielung auf das Kinderbuch „Big Friendly Giant“ von Roald Dahl. Er erklärte damals: „Am Anfang hatte ich wegen des F-Worts Bedenken. Man kann das nicht einfach so im Fernsehen oder anderswo sagen. Es war immer ein bisschen seltsam.“ Er erzählte auch, wie er letztlich damit umging: „Ein deutscher Journalist hat mir gesagt, dass sie mich mögen. Anfangs klang es negativ, aber jetzt verstehe ich es.“ Eines seiner Bücher trägt außerdem die abgewandelte und jugendfreie Version „Big friendly German.“

Der nächste Kicker war kein Fan seines Spitznamens ...

Thomas Broich trug lange den Spitznamen „Mozart“.
Quelle: IMAGO / Sportfoto Rudel

#3 Thomas Broich – „Mozart“

Nach seinen ersten Bundesliga-Spielen erhielt Thomas Broich den Spitznamen „Mozart der Bundesliga“. Das lag wohl damals an seiner eleganten Spielweise, seiner intellektuellen Art abseits des Platzes und auch an seinem Musikgeschmack. Einige bezeichneten ihn sogar auch als „Fußball-Intellektuellen“. Er erinnert sich in einer Doku: „Als junger Spieler fühlte ich mich geschmeichelt, wenn man mich als Intellektuellen oder Feingeist darstellte, nur weil ich erwähnt hatte, dass ich klassische Musik mag. Aber irgendwann begann ich es zu hassen, ständig nur als ,Mozart‘ abgestempelt zu werden.“

Im Vergleich dazu ist der nächste Spitzname eine Lobhymne ... 

Oliver Kahn wurde auch als „Titan“ bekannt.
Quelle: IMAGO / Sportfoto Rudel

#4 Oliver Kahn – „Titan“

Aufgrund seiner anhalten überragenden Leistungen seiner Fußballkarriere wurde Oliver Kahn damals  zum „Titan“ gekürt. Inspiriert von den Titanen der antiken Mythologie, wurde der ehemalige Torhüter zu einem damals modernen Symbol für einen Superhelden unserer Ära. Mittlerweile hat sich der „Titan“ zur Ruhe gesetzt und ist nur noch als Experte tätig.

Woher hat der nächste Spieler wohl seinen Spitznamen her? Finde es auf der nächsten Seite heraus – der Grund ist anders, als du wohl erwartest:

Stefan Effenberg ist an seinem Spitznamen selbst beteiligt.
Quelle: IMAGO / Uwe Kraft

#5 Stefan Effenberg – „Tiger“

1994 bekam Stefan Effenberg tatsächlich den Spitznamen „Tiger“. Was würdest du hier erwarten? Wahrscheinlich, dass er aufgrund seines fußballerischen Talents den Spitznamen verdient hat. Allerdings ist es in Wahrheit ganz anders: Nachdem er bei „Wetten, dass..?“ eine Wette tatsächlich verloren hatte, musste er sich einen Tigerkopf auf seinen Hinterkopf färben lassen. So wurde Stefan Effenberg zum Tiger.

Ob der nächste Spieler wohl glücklich mit seinem Spitznamen ist? Der Grund ist tatsächlich rückblickend ziemlich lustig!

Torsten Frings wurde seinen Spitznamen irgendwann nicht mehr los.
Quelle: IMAGO / Ulmer/Cremer

#6 Torsten Frings – „Lutscher“

Spitznamen haften oft wie Klebstoff, so erging es auch Torsten Frings: Der ehemalige Mittelfeldspieler von Werder Bremen wurde damals von seinem Teamkollegen Andy Herzog früh in seiner Karriere als „Lutscher“ bezeichnet. Frings erzählte später in einem Fernsehinterview, er sei damals erst 20 Jahre alt gewesen und war wohl ziemlich frech gegenüber den älteren Spielern. Der Spitzname setzte sich in der Mannschaft also durch, und Frings konnte ihn nie wieder ablegen.

Auch der nächste Spitznamen ist eher weniger nett ...

Andreas Möller wurde zu Beginn seiner Karriere falsch eingeschätzt.
Quelle: IMAGO / Kolvenbach

#7 Andreas Möller – „Heintje“

Wie unfair Spitznamen manchmal sein können, zeigt auch das Beispiel von Andreas Möller. Trotz einer beeindruckenden Karriere – Welt- und Europameister mit der Nationalmannschaft, Champions-League-Sieger und zweimaliger deutscher Meister mit Borussia Dortmund – musste er lange den Spitznamen „Heintje“ ertragen. Der Name, abgeleitet vom ehemaligen Kinderstar, entstand, weil man der Kicker anfangs als nicht hart genug einschätzte. Sein oft unvorteilhafter Gesichtsausdruck trug ebenfalls dazu bei, dass sich der Spitzname hielt.

Der nächste Spieler war extrem stolz auf seinen Spitznamen:

Andreas Neuendorf war großer Fan seines Spitznamens.
Quelle: IMAGO / DC

#8 Andreas Neuendorf – „Zecke“

Andreas Neuendorf erhielt den Spitznamen „Zecke“ damals von Kollege Ulf Kirsten, nachdem er wegen eines Zeckenbisses vor dem Spiel im Krankenhaus behandelt worden war. Das Kuriose daran: Neuendorf fand den Namen für ihm so passend, dass er ihn als Künstlernamen in seinen Personalausweis eintragen ließ. Dadurch konnte er sich den Spitznamen, nach langen Diskussionen mit dem DFB, auch offiziell auf seinem Trikot tragen.

Woher kommt wohl der Spitzname der nächsten Fußballweltmeisters? Finde es auf der nächsten Seite heraus!

Lukas Podolski war hauptsächlich unter seinem Spitznamen bekannt.
Quelle: IMAGO / Newspix

#9 Lukas Podolski – „Prinz Poldi“

Lukas Podolski erhielt tatsächlich den Spitznamen „Prinz Poldi“ von der Kölner Presse. Interessanterweise ließ der 1. FC Köln im Jahr 2004 den Namen sogar als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen. Lange Zeit dachten viele Fans, Lukas Podolski sei wirklich ein Prinz. Der Spitzname wurde aber wohl vermutlich einfach nur vom berühmten kölschen Karnevalsprinzen inspiriert.

Der ehemalige Nationaltrainer Jürgen Klinsmann erhielt zu seiner Zeit als Spieler ebenfalls einen ganz besonderen Spitznamen ... 

Jürgen Klinsmann ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Trainer.
Quelle: IMAGO / T-F-Foto

#10 Jürgen Klinsmann – „Der Flipper“ und „Diver“

Der ehemalige Trainer hatte während seiner aktiven Zeit einen eher wenig schmeichelhaften Spitznamen: „Flipper“. Dieser Vergleich bezog sich damals aber nicht auf den freundlichen Delfin, sondern auf den Spielautomaten. Seine Mitspieler scherzten, man wisse im Zusammenspiel mit ihm nie, wohin der Ball springen würde. Klinsmann soll darüber nicht sehr erfreut gewesen sein. Auch bei Tottenham Hotspur erhielt er einen ähnlichen Spitznamen: „Diver“. Englische Fans gaben ihm diesen Namen, da er ihnen im Strafraum zu leicht fiel. Klinsmann nahm es diesmal aber mit Humor und machte daraus sein Markenzeichen, indem er nach Toren wie ein Taucher über den Rasen rutschte.

Kommen wir zu Jamal Musiala ...

Jamal Musiala mag seinen Spitznamen sehr gerne.
Quelle: IMAGO / MIS

#11 Jamal Musiala – „Bambi“

Seinen Spitznamen „Bambi“ verdankt Jamal Musiala tatsächlich seinem Bayern-Teamkollegen Leroy Sané. „Einige nennen mich seitdem Bambi, aus dem Film Bambi, vielleicht weil ich ein bisschen dünn und einer der Jüngeren bin“,  erklärte der deutsche Nationalspieler in einem Fernsehinterview. Aufgrund seiner grandiosen Leistungen in beiden Vereinen, könnte der Kicker sich allerdings vielleicht bald schon einen neuen Spitznamen verdienen! Was denkst du?

Ein paar wenige Spitznamen warten auf den nächsten Seiten noch auf euch. Der Nächste könnte sogar etwas verwirrend sein.

Der Spitzname von Jonas Hector kann etwas verwirrend sein.
Quelle: IMAGO / Beautiful Sports

#12 Jonas Hector – „Harry Hektik“

Jonas Hector hat sich damals sehr rasch vom Viertligakicker zum Nationalspieler entwickelt. Nichts brachte ihn damals aus der Ruhe, was ihm den Spitznamen von Ex-FC-Kollege Maurice Exslager einbrachte. Allerdings würde man hier ehrlicherweise eher vermuten, dass es genau andersrum wäre – denn Hektik ist bekanntlich das Gegenteil von unzerstörbarer Ruhe. Mittlerweile hat er seine Karriere beendet.

Wir kommen zum letzten Spitznamen in diesem Artikel. Auch der ehemalige Kicker ist sehr bekannt und kann sich gleich über zwei berühmte Beinamen freuen!

Michael Ballack darf sich gleich über mehrere Spitznamen freuen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#13 Michael Ballack – „Kleiner Kaiser“

Im Jahr 1995 unterschrieb Michael Ballack damals seinen ersten Profivertrag, dank seiner starken Leistungen als zentraler Mittelfeldspieler. Inspiriert von Franz Beckenbauer, der leider im Januar 2024 verstorben ist, erhielt er damals sogar den Spitznamen „kleiner Kaiser“. Auch unter dem Namen „Capitano“ kennt man den ehemaligen Fußballprofi. Mittlerweile hat er, wie bereits erwähnt, seine aktive Fußballkarriere an den Nagel gehängt. Allerdings ist er bis heute noch öfter auf der Bildfläche zu sehen – als Experte für diverse Fußballformate.

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