Burn-Out, Depressionen und Co.: Die (Ex-)Fußballer litten an einer psychischen Erkrankung
Psychische Krankheiten sind in unseren Generationen weit verbreitet und lang kein Tabu-Thema mehr. Auch Profisportler hat es getroffen.

#3 Nils Petersen
Auch Nils Petersen, der ehemalige Nationalspieler und Rekordtorschütze des SC Freiburg, öffnete sich bereits in mehreren Interviews über seine eigenen mentalen Herausforderungen während seiner aktiven Karriere. „Es war für mich eine existenzielle Angst, was als nächstes kommt“, beschreibt er die dunklen Zeiten, die bereits vor der WM 2018 begannen gegenüber kicker. Besonders während seiner Zeit bei Bayern und der Nationalmannschaft fühlte er sich oft „am falschen Ort“ und kämpfte mit Selbstzweifeln. „Ich habe mir zu wenig zugetraut, war im Training zu brav und habe mich untergeordnet“, so der Ex-Profi, der heute im Reinen mit sich selbst ist. Petersen sieht aber beispielsweise den Umgang mit Schmerzmitteln im Fußball kritisch: „Ich kann verstehen, dass der eine oder andere mit Schmerzmitteln nachgeholfen hat, um seine Jahre als Profi so erfolgreich wie möglich zu bestreiten. Aber die Nebenwirkungen im Alltag sind nicht zu unterschätzen.“ Für ihn ist es entscheidend, dass das Thema mentale Gesundheit nicht mehr als Tabu behandelt wird. „Wenn man sich artikuliert, merkt man erst einmal, dass auch andere Kollegen unter ähnlichen Problemen leiden“, sagt er und betont, wie wichtig es sei, offen über solche Themen zu sprechen, um Betroffenen zu helfen.
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