Legenden der EM: 10 Spieler, die das Turnier geprägt haben
Einige Spieler stechen mit ihrem fußballerischen Können besonders hervor und prägen das Turnier. Wir werfen einen Blick auf aktuelle und ältere EM-Legenden!
Am 14. Juni 2024 begann die Europameisterschaft in Deutschland, bei der Spanien und Frankreich sowie Holland und England ins Halbfinale einzogen. Auch in dieser Europameisterschaft prägten Spieler wie Harry Kane oder auch der gerade einmal 17-Jährige Lamine Yamal das Turnier. Doch schon in der Vergangenheit gab es verschiedene EM-Spieler, die das Turnier prägten und so über die Europameisterschaft hinaus zu Legenden wurden.
Werfen wir einen Blick auf die erste Legende, die eine ganze italienische Generation prägte...
#1 Gianluigi Buffon
Der Ex-Torhüter Gianluigi Buffon (46) prägte die „Squadra Azzurra“ wie kein Zweiter. Er gilt als einer der besten Torhüter der Fußballgeschichte und stand bei mehreren Europameisterschaften vor dem italienischen Tor. Unvergessen bleiben seine parierten Elfmeter gegen Spanien (2008) und Deutschland (2016). Bei der Euro 2024 reiste der Rekord-Nationalspieler Italiens als Teamkoordinator mit, konnte jedoch bei der Niederlage gegen Spanien nur zusehen.
Ein weiterer Spieler ist noch aktiv, hat jedoch wahrscheinlich 2024 seine letzte EM gespielt:
#2 Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo spielte vor mehr als 20 Jahren seine erste EM und sichert sich einen Platz unter den Legenden des Tuniers. Immerhin bestritt der Portugiese mehr als 200 Spiele und gilt mit 15 Toren als Rekordschütze der Europameisterschaften. 2016 durfte er sich mit seiner Mannschaft über den Titel freuen, der wahrscheinlich sein einziger bleiben wird. Da der Top-Stürmer fast 40 Jahre alt ist, war die Euro 2024 sehr wahrscheinlich sein letztes internationales Turnier.
Eine weitere EM-Legende ist heute als Fußballtrainer aktiv:
#3 Zinedine Zidane
Die Rede ist natürlich von Zinedine Zidane, der bis 2006 für die französische Nationalmannschaft auflief und als herausragender Spielemacher galt. Bei der Europameisterschaft im Jahr 2000 erzielte der ideenreiche Stürmer im dramatischen Halbfinale gegen Portugal das Golden Goal und krönte sich mit dem Sieg über Italien am 2. Juli zum Europameister. Auch bei der Euro 2004 konnte Zidane sein Leistungsvermögen abrufen. 2006 bestritt der Stürmer seine letzte Euro. Sein letztes Spiel als aktiver Fußballer war das EM-Finale gegen Italien, bei dem er aufgrund einer Tätlichkeit gegen den italienischen Spieler Materazzi in der Verlängerung mit einer roten Karte vom Platz geschickt wurde.
Eine weitere EM-Legende war über lange Zeit im spanischen Team aktiv:
#4 Iker Casillas
Was haben Iker Casillas und Christiano Ronaldo gemeinsam? Beide gelten als EM-Rekordhalter. Der spanische Ex-Keeper nahm an insgesamt 5 Europameisterschaften teil und glänzte immer wieder mit herausragenden Paraden. Casillas gelang es sogar, 2008 und 2012 mit Spanien Europameister zu werden. Neben den Europameisterschaften gewann der erfolgreiche Keeper 2010 die Weltmeisterschaft.
Für die nächste EM-Legende schauen wir etwas weiter zurück:
#5 Gerd Müller
Gemeinsam mit Franz Beckenbauer, Jupp Heynckes und Uli Hoeneß spielte Gerd Müller in der, wie viele finden, besten DFB-Elf der Fußballgeschichte. In dieser Elf ragte Gerd Müller, der den Spitznamen Bomber bekam, mit seiner Kämpfernatur heraus. Schon im legendären Halbfinale im Jahr 1972 sicherte der Bomber der Nation seiner Mannschaft zwei Treffer gegen Belgien. Im Finale müllerte es dann kräftig weiter und der Torjäger mauserte sich mit seinen Leistungen zu einer unumstrittenen EM-Legende.
Auch die nachfolgende Ikone bekam für ihre Erfolge einen speziellen Spitznamen verpasst:
#6 Horst Hrubesch
Der Stürmer vom HSV holte mit der deutschen Elf im Jahr 1980 den EM-Titel. Er bekam von der Presse den Spitznamen Kopfballungeheuer verpasst – obwohl er viele seiner Tore gar nicht mit dem Kopf erzielte. Im EM-Endspiel erzielte der Stürmer sogar sein erstes Tor in der Nationalmannschaft. Trotz dessen, dass er nur zwei Jahre in der Nationalmannschaft mitwirkte, wurde Hrubesch nicht nur Europameister, sondern auch Vize-Weltmeister.
Eine weitere EM-Legende kommt aus England:
#7 Wayne Rooney
Der ehemalige Stümer-Star galt lange als englischer Rekordtorschütze, bis ihn Harry Kane ablöste. Er spielte in drei Europmeisterschaften und war als Stammspieler ein unverzichtbarer Teil der englischen Mannschaft. 2017 gab Rooney seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Heute agiert der erfolgreiche Ex-Profi als Trainer und übernimmt ab der kommenden Saison den Cheftrainerposten beim englischen Zweitligisten Plymouth Argyle.
Eine weitere EM-Legende kommt aus der Schweiz:
#8 Yann Sommer
Der Schweizer Keeper hat seinen Ruf als Legende dem wahrscheinlich besten Spiel seiner Karriere zu verdanken. Bei der Euro 2021 hielt der Keeper im EM-Achtelfinale nach Verlängerung den entscheidenden Elfmeter von PSG-Star Kylian Mbappé, sodass die Schweizer erstmals in der EM-Historie ins Viertelfinale einziehen konnten. Damit avancierte Sommer zum EM-Helden des Landes. Auch bei der Euro 2024 stand er wieder im Tor, musste sich mit seiner Mannschaft jedoch im Viertelfinale gegen England geschlagen geben.
Eine weitere EM-Legende schied bereits im Achtelfinale aus, erreichte aber mit seiner Mannschaft dennoch historisches:
#9 Georges Mikautadze
Neben dem Trainer Willy Sagnol war er in aller Munde: Georges Mikautadze, dem mit der georgischen Mannschaft bei der Euro 2024 historisches gelang. Er erzielte in der Partie gegen die Türkei das erste Tor des Turniers in der georgischen Fußballgeschichte. Und nicht nur das: Gegen Portugal gelang dem Spieler das 2:0 und damit der entscheidende Siegtreffer, der die Georgen ins Achtelfinale brachte. Zwar schied die Mannschaft dort gegen die furios aufspielenden Spanier aus, doch seinen Legendenstatus dürfte Mikautadze in seinem Land dennoch auf ewig innehaben.
Die letzte unserer EM-Legenden gelang vor allem durch ein sensationelles Elfmeterschießen ein historischer Erfolg.
#10 Diogo Costa
Bei der EM 2024 stahl der portugiesische Keeper Diogo Costa Christiano Ronaldo in einem legendären Spiel die Show. Im Elfmeterschießen gegen die Slowenen gelang dem Torhüter etwas, was noch niemand vor ihm schaffte: Er hielt alle drei Elfmeter des Gegners und geht damit als Legende in die Turniergeschichte ein. Kein Wunder, dass der besonnene Torhüter das Spiel anschließend als das „vermutlich beste Spiel meines Lebens“ bezeichnete. Der Held der Selecao scheiterte jedoch im Viertelfinale gegen Frankreich und konnte nicht an seine legendäre Parade anknüpfen.