Diese 25 Spieler hätte Bayern nie abgeben dürfen

Die Transferpannen des FCB: Die Spieler hätte der FC Bayern nie abgeben dürfen. Nach ihrem Abgang mauserten sie sich zu exzellenten Spielern.

Der Fc Bayern München hätte einige Spieler wohl besser nicht abgegeben.
Quelle: IMAGO / Team 2

Der FC Bayern München ist für seine teuren Zu- und Abgänge bekannt und zeigt in der Regel ein relatives gutes Händchen, wenn es darum geht, Transfers zu ermöglichen. Ab und an liegt aber sogar der Rekordmeister falsch: So auch in den folgenden Fällen, als man Topspieler ziehen ließ, die man besser behalten hätte. Denn diese Spieler mauserten sich nach dem Abgang von Bayern zu extremen Topspielern. Daher hätte man sie nie abgeben dürfen.

Welche das sind, siehst du auf den nächsten Seiten:

Toni Kroos wurde nach seinem Abgang von Bayern einer der besten Sechser der Welt.
Quelle: IMAGO / Newspix

#1 Toni Kroos

Toni Kroos ist vielleicht das prominenteste Beispiel dafür, wie schmerzhaft ein Abgang für den FC Bayern München hätte enden können – und es letztlich auch tat. Im Sommer 2014 wechselte der Mittelfeldstratege im besten Fußballeralter zu Real Madrid. Grund dafür waren laut Medienberichten Differenzen bei den Gehaltsverhandlungen – Bayern wollte Kroos' Vorstellungen nicht erfüllen. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellte: Bei den „Königlichen“ wurde Kroos zu einem zentralen Baustein einer der erfolgreichsten Mannschaften der modernen Fußballgeschichte.

Seit seinem Wechsel hat der gebürtige Greifswalder mit Real Madrid zahlreiche Titel geholt, darunter vier Champions-League-Trophäen, mehrere spanische Meisterschaften und Klub-WM-Siege. Mittlerweile hat er seine Fußballkarriere beendet.

Auch er spielt nicht mehr aktiv.

Ex-Fußballer Michael Ballack wechselte damals ablösefrei von Bayern zu Chelsea.
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#2 Michael Ballack

Auch der Abgang von Michael Ballack im Sommer 2006 gehört zu den größten Transfer-Fehlentscheidungen des FC Bayern München. Der damalige Kapitän der Nationalmannschaft verließ den Klub ablösefrei in Richtung FC Chelsea – ein herber Verlust, wenn man bedenkt, welchen Stellenwert Ballack im deutschen und internationalen Fußball zu dieser Zeit hatte. Er war einer der wenigen deutschen Spieler, denen man ohne Zögern das Prädikat „Weltklasse“ verleihen konnte. In London knüpfte Ballack nahtlos an seine Leistungen an. Mit Chelsea gewann er 2010 die englische Meisterschaft und erreichte mehrfach das Champions-League-Halbfinale. Auch wenn er in der Premier League nicht ganz so dominant wirkte wie in der Bundesliga, war er dennoch eine feste Größe im Team der „Blues“. 

Wir machen weiter ...

Mats Hummels beendete 2025 seine Fußballkarriere.
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#3 Mats Hummels 

Auch bei Mats Hummels ließ der FC Bayern einst großes Potenzial ziehen – nur um es später teuer zurückzukaufen. 2009 wechselte der Innenverteidiger für lediglich 4,2 Millionen Euro zum BVB, nachdem er bei den Bayern kaum Chancen auf Einsatzzeit erhalten hatte. In Dortmund reifte Hummels jedoch zu einem der besten Abwehrspieler Europas heran, gewann mit der Borussia zwei Meisterschaften und stand im Champions-League-Finale. 2016 folgte dann die Kehrtwende: Die Bayern holten ihren einstigen Jugendspieler für stolze 35 Millionen Euro zurück. Drei Jahre lang spielte Hummels erneut in München, bevor er zur Saison 2019/20 wieder den Weg zurück nach Dortmund fand. Über AS Rom beendete er 2025 seine Karriere.

Den Spieler hätten sie nicht weggeben dürfen ...

Der Fußballer Emre Can ging von Bayern nach Leverkusen ging und dann zuerst zu Liverpool.
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#4 Emre Can

Für fünf Millionen Euro ließen die Bayern Can 2013 zu Leverkusen ziehen. Dort blieb er lediglich eine Saison ehe er sich dem FC Liverpool anschloss. Hier spielte er unter Trainer Jürgen Klopp eine wichtige Rolle im Mittelfeld und schaffte es sogar in die Nationalmannschaft. In der Saison 19/20 wechselte er dann für eine Leihgebühr von 1 Millionen Euro von Juventus Turin zu den Schwarz-Gelben. Seitdem ist er dort fester Bestandteil der Mannschaft.

Kennst du den Spieler noch?

Mitchell Weiser stand zunächst bei den Bayern unter Vertrag.
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#5 Mitchell Weiser

2015 wechselte Weiser ablösefrei von den Bayern zu Hertha BSC. Natürlich ist es fraglich, ob er sich heute einen Stammplatz in München erarbeiten könnte. Doch seine Leistungen bei den Berlinern, ob in der rechten Verteidigung oder im rechten Mittelfeld, waren herausragend. Er wäre sicherlich eine Alternative als Lahm-Ersatz neben Joshua Kimmich gewesen. Denn mittlerweile hat sich der Abwehrspieler einen Stammplatz bei Werder Bremen erkämpft.

Der nächste Spieler hat seinen eigenen Weg mittlerweile gefunden ...

Auch Martin Demichelis spielte einst bei Bayern und ging dann zu einem anderen Verein.
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#6 Martín Demichelis

Der argentinische Innenverteidiger spielte von 2003 bis 2011 beim deutschen Rekordmeister und gewann viermal die deutsche Meisterschaft, sowie viermal den DFB Pokal. Zwar hatte Demichelis zeitweise Schwierigkeiten, sich im Kader durchzusetzen, aber kam trotzdem auf 174 Einsätze und bildete abwechselnd mit Lúcio oder Daniel Van Buyten das Abwehrduo. Aufgrund seiner wenigen Einsatzzeiten wechselte Demichelis am 1. Januar 2011 zum FC Málaga und 2013 zu Manchester City.  Seit August 2024 ist er Fußballtrainer des mexikanischen Erstligisten CF Monterrey.

Den Kicker kennen wir alle ...

Lothar Matthäus spielte auch mal bei Bayern.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

#7 Lothar Matthäus

Der ehemalige Profifußballer Lothar Matthäus erlebte seinen Durchbruch bei Borussia Mönchengladbach und wechselte 1984 zu den Bayern. Als Spielgestalter führte er seine Mannschaft in seiner ersten Saison direkt zur Meisterschaft. 1988 wechselte er zu Inter Mailand und erlebte dort den Höhepunkt seiner Karriere. Er galt neben Diego Maradona als als bester Spieler der italienischen Liga. Das hatte auch der FC Bayern bemerkt und holte ihn 1992 kurzerhand für eine Ablöse von 4,2 Millionen D-Mark zurück in die Mannschaft.

Kennst du ihn?

Der Ex-Spieler Roy Makaay, der auch als Nationalspieler tätig war, spielte bis 2007 bei den Bayern.
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#8 Roy Makaay

Der ehemalige Niederländische Nationalspieler war von 2003 bis 2007 bei den Bayern unter Vertrag und erzielte dort 78 Tore in 129 Spielen. Zudem schoss er im UEFA Champions League Spiel 2007 gegen Real Madrid nach nur 10,03 Sekunden ein Tor und stellte damit den Rekord für das schnellste Tor in der Geschichte der Champions League auf. 2007/08 wechselte er in die Niederlande und blieb weiterhin erfolgreich. Heute spielt er kein Fußball mehr.

Wie sieht es mit ihm aus?

Claudio Pizarro war schon immer ein exzellenter Fußballspieler.
Quelle: IMAGO / Norbert Schmidt

#9 Claudio Pizarro

Der Peruaner hält bis heute drei Rekorde in der Bundesliga. So ist er der am häufigsten eingesetzte ausländische Spieler, der erfolgreichste ausländische Torschütze und Rekordtorschütze von Werder Bremen. Er spielte von 2001 bis 2007 und von 2012 bis 2015 beim FC Bayern München und war in der Bundesliga als „Knipser“ bekannt. Bei den Bayern erzielte er 87 Tore und wurde wahrscheinlich gerade deswegen 2012 zurück geholt. Mittlerweile ist er hauptsächlich TV-Experte.

Wie sieht es mit dem Spieler auf der nächsten Seite aus?

Auch Douglas Costa hätte der FC Bayern niemals abgeben sollen.
Quelle: IMAGO / Eibner

#10 Douglas Costa

Douglas Costa war einer der technisch versiertesten Flügelspieler, den der FC Bayern unter Vertrag hatte. Dennoch entschied sich der Rekordmeister 2017, ihn für rund 40 Millionen Euro an Juventus Turin abzugeben – ein finanziell lukrativer Deal, aber sportlich fragwürdig. Denn während Costa in München nur phasenweise sein volles Potenzial zeigen konnte, blühte er in Italien regelrecht auf. Bei Juve wurde der Brasilianer schnell zu einem Publikumsliebling, glänzte mit Tempo, Dribblings und gefährlichen Flanken – und zeigte Konstanz, die ihm in München oft abgesprochen wurde. Besonders in seiner ersten Saison in der Serie A zählte er zu den besten Flügelspielern Europas. Mittlerweile spielt er in Sydney.

Und er?

Nachdem der Chilene Arturo Vidal den Rekordmeister verließ, glänzte er bei Barcelona.
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#11 Arturo Vidal

Arturo Vidal wechselte zur Saison 2018/19 vom FC Bayern zum FC Barcelona – für eine Ablösesumme von rund 18 Millionen Euro. In München war der Chilene bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Zweikampfstärke und sein kämpferisches Herz. Bei den Katalanen übernahm er eine wichtige Rolle im Mittelfeld, überzeugte mit seiner Erfahrung und Vielseitigkeit. Während der Rekordmeister in der Folge nach ähnlichem Spielertyp suchte, blühte Vidal bei Barça weiter auf. Auch wenn man in München finanziell profitierte, könnte der sportliche Verlust dennoch geschmerzt haben – denn ein Spieler wie Vidal bringt nicht nur Qualität, sondern auch echte Mentalität. Er spielt heute beim CSD Colo-Colo.

Wie steht es um den Spieler auf der nächsten Seite?

Gustavo verließ die Bayern nach einer erfolgreichen Saison inklusive Triple-Gewinn.
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#12 Luiz Gustavo

Gustavo verließ die Bayern nach einer erfolgreichen Saison inklusive Triple-Gewinn. Angeblich sei Trainer Pep Guardiola der Grund für den Transfer, der mit 16 Millionen Euro dotiert war. Guardiola, der damals von Heynckes übernahm, habe damals nicht mit Gustavo arbeiten wollen, obwohl er ihn nicht kannte – so sagt es zumindest der Profi-Kicker. Schade drum! Im Jahr 2024 wechselte er zum FC São Paulo und scheint dort einen Platz gefunden zu haben.

Wir haben noch einige Spieler!

Xherdan Shaqiri hat die Bayern damals verlassen.
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#13 Xherdan Shaqiri

Xherdan Shaqiri verließ den FC Bayern im Jahr 2015 für rund 15 Millionen Euro in Richtung Inter Mailand. Obwohl er zuvor mit dem Rekordmeister das Triple und das Double gewann, fühlte er sich laut eigener Aussage „verkannt“ und zu wenig wertgeschätzt. Der technisch starke Offensivspieler wollte mehr Spielzeit und eine größere Rolle im Team – was er in München nicht bekam. Rückblickend war der Wechsel zwar nachvollziehbar, dennoch bleibt die Frage offen, ob der FC Bayern sein Potenzial zu früh abgeschrieben hat. Schließlich entwickelte sich Shaqiri in der Folgezeit zu einer festen Größe in verschiedenen europäischen Topligen. Heute spielt er bei Basel.

Wir kommen zu einem Spanier ...

Den Spanier Juan Bernat hatte man in der Saison 2018/19 für nur fünf Millionen an Paris Saint-Germain verkauft.
Quelle: IMAGO / Ulmer

#14 Juan Bernat

Den Spanier hatte man in der Saison 2018/19 für nur fünf Millionen an Paris Saint-Germain verkauft, wo er sich schnell einen Stammplatz erspielte – und das zwischen Stars wie Neymar und Mbappé. Den Abgang dürften die Bayern personell wie auch finanziell ganz schön bereuen. Heute spielt der Kicker nicht mehr dort, sondern hat beim FC Getafe seinen Platz gefunden.

Kommen wir zum nächsten Spieler ...

Benatia spielte einst bei den Bayern und ging dann zu Juventus Turin.
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#15 Mehdi Benatia

Bei den Bayern konnte Benatia sich nie so wirklich durchsetzen: Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück, bis ihm schlussendlich Mats Hummels den Rang ablief. Gegen eine Leihgebühr von drei Millionen kehrte er in die Serie A zu Juventus Turin zurück, wo man ihn nach kurzer Zeit für 17 Millionen Euro verpflichtete. Im Dezember 2021 gab er nach sechs Liga-Einsätzen in der Türkei ohne Torerfolg sein Karriereende bekannt.

Wir haben noch ein paar Spieler für dich ...

Irgendwann  zog Mario Mandzukic die Reißleine und ging zu Atlético Madrid.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

#16 Mario Mandžukić

Der Kroate lief von 2012 bis 2014 für den Rekordmeister auf, erzielte allein in der ersten Saison unter Pep Guardiola 25 Tore. Trotzdem wollte er mit seinem neuen Trainer einfach nicht warm werden – die Medien berichteten gar von Beleidigungen und Provokationen. Mandžukić zog die Reißleine und machte sich auf zu Atlético Madrid, dann weiter in die Serie A zu Juventus Turin. Mochte es auch persönliche Differenzen gegeben haben, ist er spielerisch ein echter Verlust für die Bayern. 

Und was ist eigentlich mit ihm?

Pepe Reina schaffte es beim Bayern nicht zur Nummer eins, doch als er weg war, mauserte er sich zu einem exzellenten Torwart.
Quelle: IMAGO / Krieger

#17 Pepe Reina

Der Spanier schaffte es nie, bei Bayern zum Stammtorhüter aufzusteigen – zu groß war die Konkurrenz. Er zog seine Schlüsse und wechselte zum SSC Neapel, wo er sein Können als Nummer 1 unter Beweis stellen konnte und exzellente Saisons lieferte. Danach stand er dann beim FC Villarreal im Tor. Heute spielt Reina bei Como 1907. 

Wir haben noch ein paar Spieler übrig, die der FC Bayern besser nicht abgegeben hätte. Kennst du ihn?

Alessandro Schöpf ging nach dem Rekordmeister zum FC Schalke 04.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#18 Alessandro Schöpf

Nach seinem Abgang bei Bayern im Jahr 2014 machte Schöpf einen entscheidenden Karrieresprung, spielte sich über einen Umweg beim 1. FC Nürnberg sogar in die Startformation der Schalker. Auch in der österreichischen Nationalmannschaft zeigt er, was er kann: Im Juni 2018 erzielte er den 2:1-Siegtreffer gegen Deutschland – der erste Sieg der Österreicher gegen die Deutschen seit 1986. Heute spielt er beim Wolfsberger AC.

Kennst du noch den dänischen Spieler auf der nächsten Seite?

Pierre Emile Højbjerg konnte erst nach seinem Abgang sein Können unter Beweis stellen.
Quelle: IMAGO / Eibner

#19 Pierre Emile Højbjerg

Pierre-Emile Højbjerg verließ den FC Bayern 2016 nach mehreren Leihen endgültig in Richtung FC Southampton – für viele überraschend, denn das Talent des Dänen war offensichtlich. In England blühte er richtig auf, entwickelte sich zu einem der zuverlässigsten zentralen Mittelfeldspieler der Premier League. 2020 wechselte er zu Tottenham Hotspur, wo er schnell zum Leistungsträger avancierte. Dort überzeugt er seitdem mit Übersicht, Zweikampfstärke und Konstanz. Inzwischen ist Højbjerg auch fester Bestandteil der dänischen Nationalmannschaft und Teil von Olympique Marseille. 

Wir machen weiter ...

Owen Hargreaves im Bayern Trikot.
Quelle: IMAGO / Kolvenbach

#20 Owen Hargreaves

Der ehemalige englische Nationalspieler stand von 2000 bis 2007 bei den Bayern unter Vertrag und galt als absoluter Fan-Liebling: Da er alle Erwartungen übertraf, liebäugelte er während dieser Zeit mehrmals mit einem Wechsel nach England. Die Bayernbosse weigerten sich allerdings, Hargreaves freizugeben und knickten erst 2007 ein: Für die damalige Bundesliga-Rekordsumme von 25 Millionen wechselte das Talent zu Manchester United. Er beendete 2012 seine Karriere.

Wie sieht es aus mit dem Kicker auf der nächsten Seite?

Der Fußballspieler Dietmar Hamann startete schon früh bei den Bayern.
Quelle: IMAGO / Fred Joch

#21 Dietmar Hamann

Hamann startete seine Bayern-Karriere schon bei den Junioren. Bis zum Jahr 1998 lief er in insgesamt 106 Bundesliga-Partien für den Klub auf und sicherte dabei so manchen Sieg. Umso trauriger für die Fans, dass Hamann im Jahr 1998 zuerst zu Newcastle United und anschließend zu Liverpool wechselte. Viele meinen, man hätte ihn niemals gehen lassen dürfen! Heute ist er als Fußballtrainer und Experte im TV tätig.

Ob du den Spieler noch kennst?

Zé Roberto kam damals von Leverkusen nach Bayern.
Quelle: IMAGO / Sammy Minkoff

#22 Zé Roberto

Der Brasilianer kam von Leverkusen zu den Bayern und erlebte dort eine echte Titelflut: Vier deutsche Meisterschaften und vier Pokalsiege sicherte sich der defensive Mittelfeld-Star im Bayern-Trikot. Umso trauriger, dass die Bayernbosse ihn zur Saison 2007/8 nur noch ein Jahr vertraglich an sich binden wollten, Zé Roberto jedoch auf zwei Jahre bestand. Da keiner einlenken wollte, zog er von dannen. Nach mehreren Vereinen war 2019 Schluss mit dem Fußball.

Auch der Fußballstar wurde gehen gelassen ...

Karl-Heinz Rummenigge auf dem Platz.
Quelle: IMAGO / Sportfoto Rudel

#23 Karl-Heinz Rummenigge

„Kalle“ brach im Alter von 18 Jahren seine Lehre als Bankkaufmann ab, um zum FC Bayern München zu wechseln. Trotz negativer Stimmen, die behaupteten, Rummenigge könne sich niemals durchsetzen, wurde er schnell zum Stammspieler, der Gerd Müller im Angriff unterstützte. Als dieser den Klub zusammen mit Sepp Maier und Franz Beckenbauer verließ, stieg Rummenigge zum Führungsspieler auf. Mit 26 Toren wurde er 1980 sogar Torschützenkönig. Umso härter traf den Verein sein Wechsel zu Inter Mailand im Jahr 1984 – ob das die damalige Rekordablöse von zehn bis elf Millionen Mark wirklich wert war?

Und wie war es bei ihm?

Ciriaco Sforza auf dem Spielfeld
Quelle: IMAGO / Sammy Minkoff

#24 Ciriaco Sforza

Der Schweizer, der heute Trainer beim FC Schaffhausen ist, wurde nach exzellenten Leistungen beim 1. FCK zur Saison 1995/96 als Wunschspieler des damaligen Münchner Trainers Otto Rehhagel bei Bayern verpflichtet. Leider endete sein Engagement mit der Entlassung Rehhagels vorzeitig, sodass Sforza zuerst zu Inter Mailand wechselte, bevor er zum 1. FCK zurückkehrte. Mit Kaiserslautern gewann er 1998 die Deutsche Meisterschaft und wechselte drei Jahre später abermals zu den Bayern. Doch auch hier war die Zeit wieder zu kurz: Man hätte Sforza vielleicht einfach mehr Raum geben müssen, seine Talente beim Rekordmeister zu entfalten!

Wir haben noch ein paar für dich ...

Lucio verließ die Bayern 2009.
Quelle: IMAGO / Eisenhuth

#25 Lucio

2009 trennten sich die Wege von Bayern München und Lucio – für viele Fans ein unverständlicher Schritt. Der brasilianische Abwehrchef wechselte zu Inter Mailand und wurde dort zu einem der Schlüsselspieler unter Trainer José Mourinho. Nur ein Jahr nach seinem Wechsel gewann er mit Inter das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League – gegen den FC Bayern! Gerade in der Defensive fehlte es Bayern in der Folgezeit an einem erfahrenen Führungsspieler wie Lucio. 

Der nächste Spieler ging zu früh ...

Miroslav Klose ging zu früh von den Bayern.
Quelle: IMAGO / photoarena/Eisenhuth

#26 Miroslav Klose

Als Miroslav Klose 2011 ablösefrei zu Lazio Rom wechselte, war er in München nicht mehr unumstritten. Doch in Italien blühte der Stürmer nochmals richtig auf: Über Jahre hinweg war er ein verlässlicher Torjäger in der Serie A und bei den Römern ein echter Publikumsliebling. Auch in der Nationalmannschaft blieb er bis 2014 ein entscheidender Faktor – und wurde Weltmeister. Bayern ließ ihn vielleicht etwas zu früh ziehen, denn ein erfahrener und treffsicherer Stürmer wie Klose hätte der Mannschaft durchaus noch gutgetan – vor allem in den Jahren nach seinem Abschied.

Er ebenso ...

Bastian Schweinsteiger ging 2025 nach England.
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#27 Bastian Schweinsteiger

Der Abschied von Bastian Schweinsteiger 2015 in Richtung Manchester United war emotional – und sportlich riskant. Zwar war er verletzungsanfällig geworden, doch sein Einfluss auf die Mannschaft ging weit über das Sportliche hinaus. Schweinsteiger war Leader und ein Spieler, der in großen Momenten Verantwortung übernahm. Bei United kam er nur selten zum Zug, aber sein Fehlen in München wurde spürbar – insbesondere in Phasen, in denen Erfahrung gefragt war. Auch wenn der Verein ihn mit Respekt verabschiedete, wäre es möglicherweise klüger gewesen, ihm eine andere Rolle im Verein anzubieten.

Auch der Spieler ging zu früh ...

Ivan Perišić war nur eine Saison bei Bayern.
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#28 Ivan Perišić

Der Kroate war nur eine Saison auf Leihbasis bei Bayern (2019/20), hatte aber enormen Einfluss auf den Triple-Erfolg unter Hansi Flick. Mit wichtigen Toren und konstant starken Leistungen war er ein unterschätzter Faktor. Trotzdem entschieden sich die Bayern gegen eine feste Verpflichtung – wohl auch aus finanziellen Gründen. Perišić wechselte stattdessen zu Inter Mailand und gewann mit dem Klub 2021 die italienische Meisterschaft. 

Kennst du ihn noch?

Thiago Alcántara ging nach den Bayern zu Liverpool.
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#29 Thiago Alcántara

2020 verließ der spanische Mittelfeldstratege den FC Bayern in Richtung FC Liverpool. Nach dem Champions-League-Sieg wollte Thiago eine neue Herausforderung – und die Bayern ließen ihn trotz Topform gehen. Seine Übersicht, Technik und Pressingresistenz fehlen seither im Mittelfeld. Verletzungen bremsten ihn in England zwar, doch wenn fit, zählt Thiago weiterhin zu den besten Mittelfeldspielern Europas. Im Sommer 2024 beendete er seine aktive Karriere.

Wir kommen langsam zum Ende ...

Mario Mandžukić verließ Bayern im Jahr 2014.
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#30 Mario Mandžukić

Der Stürmer verließ den FC Bayern 2014, nachdem Robert Lewandowski verpflichtet wurde. Dabei war Mandžukić mit seiner Physis, Mentalität und Torgefahr ein perfekter Neuner, der auch in wichtigen Spielen – wie dem CL-Finale 2013 – ablieferte. Nach seinem Weggang zeigte er zum Beispiel bei Atlético Madrid und Juventus, wie wertvoll er sein kann. In München hätte man mit ihm einen idealen Back-up oder Spielertyp behalten können, der später schmerzlich vermisst wurde.

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