Diese 25 Spieler hätte Bayern nie abgeben dürfen
Die Transferpannen des FCB: Die Spieler hätte der FC Bayern nie abgeben dürfen. Nach ihrem Abgang mauserten sie sich zu exzellenten Spielern.
Der FC Bayern München ist für seine teuren Zu- und Abgänge bekannt und zeigt in der Regel ein relatives gutes Händchen, wenn es darum geht, Transfers zu ermöglichen. Ab und an liegt aber sogar der Rekordmeister falsch: So auch in den folgenden Fällen, als man Topspieler ziehen ließ, die man besser behalten hätte. Denn diese Spieler mauserten sich nach dem Abgang von Bayern zu extremen Topspielern. Daher hätte man sie nie abgeben dürfen.
Welche das sind, siehst du auf den nächsten Seiten:
Toni Kroos
2014 ließen die Bayern Kroos zu Real Madrid ziehen. Angeblich wollte der deutsche Rekordmeister die hohen Gehaltsforderungen des Mittelfeldspielers nicht akzeptieren. Kroos entwickelte sich bei den Königlichen zu einem der besten Sechser der Welt.
Michael Ballack
2006 wechselte Ballack ablösefrei von den Bayern zum FC Chelsea. Bitter für den deutschen Rekordmeister, schließlich war der Mittelfeldspieler in dieser Zeit einer der wenigen Fußballer in Deutschland, die man als weltklasse bezeichnen konnte. Das stellte er auch später bei den Londonern unter Beweis, mit denen er 2010 englischer Meister wurde.
Mats Hummels
2009 kaufte der BVB Hummels für 4,2 Millionen Euro von den Bayern. In Dortmund entwickelte sich der Innenverteidiger zu einem herausragenden Spieler. Zwei Meisterschaften mit der Borussia gewann er. 2016 holten ihn die Bayern für 35 Millionen Euro zurück an die Säbener Straße. In der Saison 19/20 ging er wiederum zurück zu den Borussen und läuft seitdem wieder im schwarz-gelben Trikot auf.
Emre Can
Für fünf Millionen Euro ließen die Bayern Can 2013 zu Leverkusen ziehen. Dort blieb er lediglich eine Saison ehe er sich dem FC Liverpool anschloss. Bei den Reds spielte er unter Trainer Jürgen Klopp eine wichtige Rolle im Mittelfeld und schaffte es sogar in die Nationalmannschaft. In der Saison 19/20 wechselte er dann für eine Leihgebühr von 1 Mio. € von Juventus Turin zu den Schwarz-Gelben.
Mitchell Weiser
2015 wechselte Weiser ablösefrei von den Bayern zu Hertha BSC. Natürlich ist es fraglich, ob er sich heute einen Stammplatz in München erarbeiten könnte. Doch seine Leistungen bei den Berlinern, ob in der rechten Verteidigung oder im rechten Mittelfeld, waren herausragend. Er wäre sicherlich eine Alternative als Lahm-Ersatz neben Joshua Kimmich gewesen. Denn mittlerweile hat sich der Abwehrspieler einen Stammplatz bei Werder Bremen erkämpft.
Martín Demichelis
Der argentinische Innenverteidiger spielte von 2003 bis 2011 beim deutschen Rekordmeister und gewann viermal die deutsche Meisterschaft, sowie viermal den DFB Pokal. Zwar hatte Demichelis zeitweise Schwierigkeiten, sich im Kader durchzusetzen, aber kam trotzdem auf 174 Einsätze und bildete abwechselnd mit Lúcio oder Daniel Van Buyten das Abwehrduo. Aufgrund seiner wenigen Einsatzzeiten wechselte Demichelis am 1. Januar 2011 zum FC Málaga und 2013 zu Manchester City.
Lothar Matthäus
Der ehemalige Profifußballer Lothar Matthäus erlebte seinen Durchbruch bei Borussia Mönchengladbach und wechselte 1984 zu den Bayern. Als Spielgestalter führte er seine Mannschaft in seiner ersten Saison direkt zur Meisterschaft. 1988 wechselte er zu Inter Mailand und erlebte dort den Höhepunkt seiner Karriere. Er galt neben Diego Maradonaals als bester Spieler der italienischen Liga. Das hatte auch der FC Bayern bemerkt und holte ihn 1992 kurzerhand für eine Ablöse von 4,2 Millionen D-Mark zurück in die Mannschaft.
Roy Makaay
Der ehemalige Niederländische Nationalspieler war von 2003 bis 2007 bei den Bayern unter Vertrag und erzielte dort 78 Tore in 129 Spielen. Zudem schoss er im UEFA Champions League Spiel 2007 gegen Real Madrid nach nur 10,03 Sekunden ein Tor und stellte damit den Rekord für das schnellste Tor in der Geschichte der Champions League auf. 2007/08 wechselte er in die Niederlande und blieb weiterhin erfolgreich.
Claudio Pizarro
Der Peruaner hält bis heute drei Rekorde in der Bundesliga. So ist er der am häufigsten eingesetzte ausländische Spieler, der erfolgreichste ausländische Torschütze und Rekordtorschütze von Werder Bremen. Er spielte von 2001 bis 2007 und von 2012 bis 2015 beim FC Bayern München und ist in der Bundesliga als Knipser bekannt. Bei den Bayern erzielte er 87 Tore und wurde wahrscheinlich gerade deswegen 2012 zurück geholt.
Douglas Costa
Die Bayern ließen ihn für 40 Millionen Euro ziehen, was eine absolute Rekord-Abgangssumme ist. Doch auch wenn sein Wechsel Geld in die Kasse brachte, dürfte man seinen Verkauf bereuen: Costa glänzte bei Juventus, lief erst dort wirklich zur Superform auf.
Arturo Vidal
Der Chilene verließ den Rekordmeister zur Saison 2018/19: Der FC Barcelona zahlte 18 Millionen Euro für ihn. In Spanien glänzt er als Spielmacher, weshalb man ihn aller Voraussicht nach weiter verpflichten wird. Ob die Bayern-Bosse sich da wohl ärgern?
Luiz Gustavo
Gustavo verließ die Bayern nach einer erfolgreichen Saison inklusive Triple-Gewinn. Angeblich sei Trainer Pep Guardiola der Grund für den Transfer, der mit 16 Millionen Euro dotiert war. Guardiola, der damals von Heynckes übernahm, habe damals nicht mit Gustavo arbeiten wollen, obwohl er ihn nicht kannte – so sagt es zumindest der Profi-Kicker. Schade drum!
Xherdan Shaqiri
Der Schweizer fühlte sich nach eigenen Aussagen "verkannt", nachdem er mit der Mannschaft das Triple und das Double geholt hatte und forcierte daher einen Wechsel zu Inter Mailand. Damals ließ man ihn mit 15 Millionen recht leichtfertig gehen – zu Recht oder Unrecht?
Juan Bernat
Den Spanier hatte man in der Saison 2018/19 für nur fünf Millionen an Paris Saint-Germain verkauft, wo er sich schnell einen Stammplatz erspielte – und das zwischen Stars wie Neymar und Mbappé. Den Abgang dürften die Bayern personell wie auch finanziell ganz schön bereuen.
Mehdi Benatia
Bei den Bayern konnte Benatia sich nie so wirklich durchsetzen: Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück, bis ihm schlussendlich Mats Hummels den Rang ablief. Gegen eine Leihgebühr von drei Millionen kehrte er in die Serie A zu Juventus Turin zurück, wo man ihn nach kurzer Zeit für 17 Millionen Euro verpflichtete.
Mario Mandžukić
Der Kroate lief von 2012 bis 2014 für den Rekordmeister auf, erzielte allein in der ersten Saison unter Pep Guardiola 25 Tore. Trotzdem wollte er mit seinem neuen Trainer einfach nicht warm werden – die Medien berichteten gar von Beleidigungen und Provokationen. Mandžukić zog die Reißleine und machte sich auf zu Atlético Madrid, dann weiter in die Serie A zu Juventus Turin. Mochte es auch persönliche Differenzen gegeben haben, ist er spielerisch ein echter Verlust für die Bayern.
Pepe Reina
Der Spanier schaffte es nie, bei Bayern zum Stammtorhüter aufzusteigen – zu groß war die Konkurrenz. Er zog seine Schlüsse und wechselte zum SSC Neapel, wo er sein Können als Nummer 1 unter Beweis stellen konnte und exzellente Saisons lieferte. Mittlerweile steht er bei FC Villarreal im Tor.
Alessandro Schöpf
Nach seinem Abgang bei Bayern im Jahr 2014 machte Schöpf einen entscheidenden Karrieresprung, spielte sich über einen Umweg beim 1. FC Nürnberg sogar in die Startformation der Schalker. Auch in der österreichischen Nationalmannschaft zeigt er, was er kann: Im Juni 2018 erzielte er den 2:1-Siegtreffer gegen Deutschland – der erste Sieg der Österreicher gegen die Deutschen seit 1986.
Pierre Emile Højbjerg
Der Däne konnte sein spielerisches Können nach seinem Abgang bei den Bayern halten und sogar steigern: Mittlerweile ist er in der Premier League bei Tottenham gesetzt, sein Marktwert steigt stetig an.
Owen Hargreaves
Der ehemalige englische Nationalspieler stand von 2000 bis 2007 bei den Bayern unter Vertrag und galt als absoluter Fan-Liebling: Da er alle Erwartungen übertraf, liebäugelte er während dieser Zeit mehrmals mit einem Wechsel nach England. Die Bayernbosse weigerten sich allerdings, Hargreaves freizugeben und knickten erst 2007 ein: Für die damalige Bundesliga-Rekordsumme von 25 Millionen wechselte das Talent zu Manchester United.
Dietmar Hamann
Hamann startete seine Bayern-Karriere schon bei den Junioren. Bis zum Jahr 1998 lief er in insgesamt 106 Bundesliga-Partien für den Klub auf und sicherte dabei so manchen Sieg. Umso trauriger für die Fans, dass Hamann im Jahr 1998 zuerst zu Newcastle United und anschließend zu Liverpool wechselte. Viele meinen, man hätte ihn niemals gehen lassen dürfen!
Zé Roberto
Der Brasilianer kam von Leverkusen zu den Bayern und erlebte dort eine echte Titelflut: Vier deutsche Meisterschaften und vier Pokalsiege sicherte sich der defensive Mittelfeld-Star im Bayern-Trikot. Umso trauriger, dass die Bayernbosse ihn zur Saison 2007/8 nur noch ein Jahr vertraglich an sich binden wollten, Zé Roberto jedoch auf zwei Jahre bestand. Da keiner einlenken wollte, zog er von dannen.
Karl-Heinz Rummenigge
"Kalle" brach im Alter von 18 Jahren seine Lehre als Bankkaufmann ab, um zum FC Bayern München zu wechseln. Trotz negativer Stimmen, die behaupteten, Rummenigge könne sich niemals durchsetzen, wurde er schnell zum Stammspieler, der Gerd Müller im Angriff unterstützte. Als dieser den Klub zusammen mit Sepp Maier und Franz Beckenbauer verließ, stieg Rummenigge zum Führungsspieler auf. Mit 26 Toren wurde er 1980 sogar Torschützenkönig. Umso härter traf den Verein sein Wechsel zu Inter Mailand im Jahr 1984 – ob das die damalige Rekordablöse von zehn bis elf Millionen Mark wirklich wert war?
Ciriaco Sforza
Der Schweizer, der heute Trainer beim FC Wil ist, wurde nach exzellenten Leistungen beim 1. FCK zur Saison 1995/96 als Wunschspieler des damaligen Münchner Trainers Otto Rehhagel bei Bayern verpflichtet. Leider endete sein Engagement mit der Entlassung Rehhagels vorzeitig, sodass Sforza zuerst zu Inter Mailand wechselte, bevor er zum 1. FCK zurückkehrte. Mit Kaiserslautern gewann er 1998 die Deutsche Meisterschaft und wechselte drei Jahre später abermals zu den Bayern. Doch auch hier war die Zeit wieder zu kurz: Man hätte Sforza vielleicht einfach mehr Raum geben müssen, seine Talente beim Rekordmeister zu entfalten!