WM 2003: Was macht die damalige Frauen-Nationalmannschaft heute?

Über zehn Jahre ist es her, dass die Frauen-WM 2003 vorbei ist. Doch was machen die Spielerinnen eigentlich heute? Wir sagen es dir.

2003 hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zum ersten Mal den WM-Titel gewonnen.
Quelle: IMAGO / HochZwei/Sportstock

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2003 war ein historischer Meilenstein für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft – sie holte zum ersten Mal den WM-Titel. Doch was ist aus den Heldinnen von damals geworden? Einige blieben dem Fußball als Trainerinnen oder Expertinnen erhalten, andere schlugen neue Karrierewege ein. 

Beginnen wir auf der nächsten Seite ...

Nadine Angerer war bei der WM 2003 dabei.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#1 Nadine Angerer

Nadine Angerer gehört bis heute zu den größten Namen im Frauenfußball. Als Torhüterin feierte sie große Erfolge, kämpfte sich durch Rückschläge und wurde zur Weltklasse-Spielerin. Auch nach dem Ende ihrer aktiven Karriere blieb sie dem Fußball erhalten: Sie gibt ihr Wissen in eigenen Trainingscamps weiter und veröffentlichte 2015 ihre Autobiografie. 2017 nahm sie außerdem an „Global Gladiators“ teil, 2019 an „Dancing on Ice“. Sie war zudem in Formaten wie „Goodbye Deutschland!“ und „Big Bounce – Die Trampolin-Show“ dabei. 2024 testete sie ihr Wissen noch in „Splash! Das Promi-Pool-Quiz“ und übernahm im März die Rolle der Torwarttrainerin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft.

Machen wir weiter ...

Silke Rottenberg stand bei der WM 2003 im Tor.
Quelle: IMAGO / BSR Agency

#2 Silke Rottenberg

Silke Rottenberg gab ihr Länderspiel-Debüt 1993 gegen die USA. Sie gewann 1997 die Europameisterschaft und wurde 2003 Weltmeisterin, wo sie als Welttorhüterin ausgezeichnet wurde. Zudem gewann sie 2004 und 2008 mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. 2008 trat sie nach zahlreichen Verletzungen aus der Nationalmannschaft zurück und hielt den Rekord als Torhüterin mit 126 Länderspielen. Neben ihrer Fußballkarriere erlernte sie den Beruf der Zahnarzthelferin und war Sportsoldatin in der Bundeswehr. Heute arbeitet sie als Trainerin an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Rottenberg engagiert sich außerdem in sozialen Projekten, wie einer Kampagne für Menschen mit Down-Syndrom, und unterstützt den Fairen Handel der GEPA. Sie betreut außerdem als Torwarttrainerin Jugendauswahlmannschaften des DFB und ist Mitglied im Kuratorium der Stiftung Jugendfußball.

Die nächste Spielerin war bei mehreren Meisterschaften dabei ...

Linda Bresonik war mehrere Jahre Teil der Nationalmannschaft.
Quelle: IMAGO / Team 2

#3 Linda Bresonik

Linda Bresonik verabschiedete sich 2014 von der deutschen Nationalmannschaft. Ein Jahr später schloss sie sich zur Saison 2015/16 dem Zweitligisten MSV Duisburg an, dem Nachfolgeverein ihres früheren Klubs. Nach zwei Jahren wechselte sie 2017 zum BV Cloppenburg, wo sie neben dem Fußball auch berufliche Chancen erhielt. Im Dezember desselben Jahres beendete die 84-fache Nationalspielerin ihre Karriere endgültig. Sie verließ den BV Cloppenburg, um sich voll auf ihre neue Aufgabe bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Düsseldorf zu konzentrieren, die sie bereits am 1. Dezember angetreten hatte. Seit Oktober 2019 engagiert sie sich zudem als Markenbotschafterin für „Leadership meets Sports“.

Machen wir weiter ...

Sonja Fuss spielte 2003 mit der Nummer 6.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#4 Sonja Fuss

Ihr erstes Länderspiel absolvierte Fuss 1996 gegen die Niederlande. Ihr erstes Tor erzielte sie am 15. November 2003 gegen Portugal, als sie das 1:0 im Spiel beisteuerte (Endstand: 13:0). Fuss feierte mit der Nationalmannschaft zahlreiche Erfolge, darunter den Gewinn der Europameisterschaften 1997, 2005 und 2009 sowie der Weltmeisterschaften 2003 und 2007. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen sicherte sie sich die Bronzemedaille. Für die Weltmeisterschaft 2011 wurde sie jedoch nicht mehr nominiert. Im März 2012 wurde sie im Rahmen des Abschiedsspiels für Birgit Prinz ebenfalls aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Heute engagiert sich Fuss als Schirmherrin von Plan International Deutschland e. V., wo sie die Mädchen-Fußball-Projekte des Kinderhilfswerks unterstützt.

Die Spielerin auf der nächsten Seite hat einen ganz anderen Weg eingeschlagen ... 

Was macht Stefanie Gottschlich heute?
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#5 Stefanie Gottschlich

Ihr größter Erfolg war der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 2003 mit der deutschen Nationalmannschaft, bei dem sie in allen sechs Spielen zum Einsatz kam und sogar einen Treffer erzielte. Darüber hinaus sicherte sich Gottschlich die Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney. 2004 wurde sie zu Niedersachsens Fußballerin des Jahres gekürt. Für ihre Leistung im Weltmeisterschafts-Turnier 2003 wurde sie mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Nach mehreren Kreuzbandrissen und acht operativen Eingriffen an ihrem linken Knie beendete sie 2006 im Alter von 28 Jahren ihre aktive Karriere nach einer Meniskusverletzung. Im selben Jahr legte sie erfolgreich die Prüfung zur B-Lizenz-Trainerin ab. Heute arbeitet sie im Gastro-Vertrieb bei Volkswagen und sorgt dafür, dass die berühmte VW-Currywurst weltweit erhältlich ist. 

Auch die nächste Spielerin ist eine absolute Legende ...

Ariane Hingst war für Deutschland in mehreren Turnieren aktiv.
Quelle: IMAGO / BSR Agency

#6 Ariane Hingst

Mit der Nationalmannschaft feierte Hingst große Erfolge. Nach einer Verletzung bei der EM 2009 kehrte sie 2010 zurück, kam aber zunehmend als Joker zum Einsatz. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2011 beendete sie ihre Länderspielkarriere mit 174 Einsätzen – Platz drei unter den deutschen Nationalspielerinnen. Von 2016 bis 2021 war sie dann Co-Trainerin beim VfL Wolfsburg, bevor sie diese Rolle bei der deutschen U19- und U20-Nationalmannschaft übernahm. Zudem gründete sie das Frauenteam von Viktoria Berlin, zog sich jedoch 2024 aus dem Projekt zurück. Heute ist sie auch als Speakerin aktiv und spricht über zentrale Themen im Frauenfußball.

Es gibt noch einige Spielerinnen ...

Nia Künzer blieb dem Fußball lange treu.
Quelle: IMAGO / Ulmer

#7 Nia Künzer

Nia Künzer begann eine Karriere als Frauenfußball-Expertin für die ARD bereits während ihrer aktiven Laufbahn. Seit März 2006 begleitete sie zahlreiche große Ereignisse, darunter das Ausscheiden der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im Viertelfinale der WM 2011, den Titelgewinn bei der EM 2013 und das Finale der EM 2022. Nach 17 Jahren beendete sie ihre Tätigkeit als ARD-Expertin nach der Frauen-Weltmeisterschaft 2023. Künzer schloss außerdem 2008 ihr Studium der Pädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Von 2017 bis 2023 leitete sie dort das Dezernat für Integration, Sozialbetreuung und Ehrenamt im Regierungspräsidium Gießen. Zudem veröffentlichte sie gemeinsam mit Bernd Schmelzer das Sachbuch „Warum Frauen den besseren Fußball spielen“, das zur WM 2023 erschien. Seit Januar 2024 ist Nia Künzer die neue Sportdirektorin für Frauenfußball beim DFB.

Die nächste Spielerin setzt sich aktiv im sozialen Bereich ein ...

Sandra Minnert spielte beim 1. FFC Frankfurt.
Quelle: IMAGO / BSR Agency

#8 Sandra Minnert

Sandra Minnert gewann außerdem 2004 mit der deutschen Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen und erhielt das Silberne Lorbeerblatt. 2005 wurde sie erneut Europameisterin. Beruflich erlernte sie eigentlich den Beruf der Zahnarzthelferin, und nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 wurde in ihrem Heimatort Gelnhaar eine Straße nach ihr benannt. 2008 wurde sie Ehrenbürgerin von Ortenberg. Minnert engagierte sich als WM-Botschafterin für die Frauen-Weltmeisterschaft 2011 und wurde 2012 Vereinsmanagerin beim SC 07 Bad Neuenahr, wo sie bereits zwischen 2004 und 2008 als Spielerin aktiv war. 2014 gründete sie die Sandra Minnert Fußballcamps & Fußball-Events in Hessen. Sie ist auch Schirmherrin der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Seit 2015 ist sie mit der ehemaligen Handballspielerin Larissa Kuncz verheiratet.

Und Kerstin Stegemann?

Kerstin Stegemann beendete ihre aktive Karriere 2010.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#9 Kerstin Stegemann

Kerstin Stegemann ist ausgebildete technische Zeichnerin und seit 1998 Soldatin in der Sportförderung der Bundeswehr. Im Jahr 2006 wurde sie Berufssoldatin und ist derzeit als Leiterin der Sportfördergruppe an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf tätig, wo sie den Dienstgrad Oberstabsfeldwebel trägt. Gemeinsam mit Stabsfeldwebel Frank Woycke trainiert und betreut sie die Bundeswehr-Frauenfußball-Nationalmannschaft. 2008 führte sie ihr Team zur Weltmeisterschaft bei der CISM-Fußball-Weltmeisterschaft in den Niederlanden. Neben ihrer militärischen Karriere setzt sie sich aktiv für den Nichtraucherschutz ein. 

Es gibt noch eine Kerstin ...

Kerstin Garefrekes wurde 1979 geboren.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#10 Kerstin Garefrekes

2014 wechselte sie für eine Saison, nach ihrem Karriere-Aus in der deutschen Nationalmannschaft, in die US-amerikanische NWSL zu Washington Spirit. Nach 355 Bundesligaeinsätzen, zwei Weltmeistertiteln (2003, 2007), zwei Europameistertiteln (2005, 2009) sowie zahlreichen weiteren Erfolgen beendete sie 2016 endgültig ihre aktive Laufbahn. Heute gibt sie ihr Wissen als Trainerin der deutschen U19-Frauen-Nationalmannschaft weiter.

Auch Steffi Jones blieb nach ihrem Karriereende thematisch beim Fußball ...

Was macht Steffi Jones heute?
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#11 Steffi Jones

Steffi Jones übernahm am 9. November 2007 die Leitung des Organisationskomitees für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 und wurde für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet. Nach Abschluss dieser Aufgabe wechselte sie 2012 als Direktorin zum DFB und war dort für Frauen-, Mädchen- und Schulfußball zuständig. Nach den Olympischen Spielen 2016 trat sie sogar die Nachfolge von Silvia Neid als Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft an. Trotz ihrer Fußballlehrer-Lizenz sorgte ihre Ernennung aufgrund fehlender Trainererfahrung für Kritik. Sie hatte jedoch bereits zuvor als Co-Trainerin Erfahrungen gesammelt. Bei der EM 2017 scheiterte Deutschland im Viertelfinale, woraufhin Jones zunächst das Vertrauen des DFB erhielt. Nach einem enttäuschenden SheBelieves Cup 2018 wurde sie jedoch entlassen. Seit 2019 engagiert sie sich ehrenamtlich für den Frauenfußball. 2023 erhielt sie den Deutschen Dialogpreis für ihr Lebenswerk im Bereich Sport und Kultur. 2019 später nahm sie sogar an der RTL-Show „Let‘s Dance“ teil. Heute ist sie Geschäftsführerin im IT-Unternehmen ihrer Frau, hält zudem Vorträge und bildet Führungskräfte aus.

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Renate Lingor spielte bis 2008 für die Nationalmannschaft.
Quelle: IMAGO / pmk

#12 Renate Lingor

Renate Lingor, eigentlich studierte Sportwissenschaftlerin, war Botschafterin der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Seit ihrem Karriereende im Jahr 2008 ist sie beim DFB tätig und setzt sich für soziale Projekte ein, unter anderem für den Eagles Charity Golf Club. Darüber hinaus engagiert sie sich als Kuratoriumsmitglied der Sepp-Herberger-Stiftung. Mit ihrer Erfahrung als ehemalige Profifußballerin bringt sie ihre Expertise in Vorträgen, Business Talks sowie bei Team-Events, Workshops und Seminaren ein. Dabei verbindet sie die Prinzipien erfolgreicher Teamarbeit aus dem Fußball mit denen in Unternehmen und vermittelt wertvolle Impulse für Zusammenarbeit und Führung.

Kennst du die nächste Spielerin noch?

Viola Odebrecht bestritt 49 Länderspiele für Deutschland.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#13 Viola Odebrecht

Viola Odebrecht wurde bereits während ihrer Zeit in der U19-Nationalmannschaft regelmäßig zu Lehrgängen der A-Nationalmannschaft eingeladen und übernahm zunehmend Führungsverantwortung. Ohne einen Einsatz in der U21 gelang ihr direkt der Sprung ins deutsche Frauen-Nationalteam. Ihr Debüt gab sie 2003 in einem Spiel gegen Norwegen und krönte noch im selben Jahr ihre erste große Turnierteilnahme mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft. Ein Jahr später sicherte sie sich mit der Mannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Athen. Nach ihrem letzten Einsatz im April 2005 gegen Kanada wurde sie mehrere Jahre nicht mehr für die Nationalelf nominiert. Erst 2011 kehrte sie ins Team zurück und feierte 2012 mit dem Sieg beim Algarve-Cup gegen Japan ein erfolgreiches Comeback. Für ihre Leistungen erhielt sie das Silberne Lorbeerblatt. Seit 2019 leitet sie nun den Frauen- und Nachwuchsbereich von RB Leipzig. Hier wurde sie erst kürzlich bis 2027 verlängert.

Ein paar Spielerinnen warten noch auf dich.

Sandra Smisek trägt den Spitznamen Smi.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#14 Sandra Smisek

Ihr Debüt im Nationalteam gab sie damals am 1995 gegen Polen. Nach ihrer Einwechslung für Patrizia Brocker erzielte sie direkt ihr erstes Länderspieltor. Am 1. Oktober 2008 beendete sie ihre Nationalmannschaftskarriere nach einem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz. Vereinsseitig spielte Smisek bis 2013 für den 1. FFC Frankfurt. Nach der Nichtverlängerung ihres Vertrags entschied sie sich gegen einen Wechsel und beendete ihre aktive Karriere. Abseits des Fußballs ist Smisek ausgebildete Bürokauffrau und absolvierte ihre Ausbildung bei Kickers Offenbach. Heute arbeitet sie im Polizeidienst und trägt den Rang einer Polizeioberkommissarin.

Es werden wirklich verschiedene Wege eingeschlagen ... 

Bettina Wiegmann war bei der WM 2003 Kapitänin.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#15 Bettina Wiegmann

Bettina Wiegmann war bis November 2006 die Rekordspielerin der deutschen Nationalmannschaft, bis sie von Birgit Prinz abgelöst wurde. Ihr letztes Spiel für die Nationalmannschaft war das Weltmeisterschaftsfinale 2003. Nach dem Ende ihrer Spielerkarriere fokussierte sich Wiegmann auf eine Trainerlaufbahn. Sie übernahm eine Position als Verbandstrainerin im Fußball-Verband Mittelrhein und arbeitete von 2007 bis 2019 als Co-Trainerin der U20- und U19-Nationalmannschaft unter Maren Meinert. Im September 2007 wurde sie zudem zur Trainerin der U15-Nationalmannschaft ernannt und engagierte sich dort aktiv in der Nachwuchsförderung.

Kennst du noch Pia Wunderlich? Was macht sie heute?

Was macht Pia Wunderlich heute?
Quelle: IMAGO / Höhne

#16 Pia Wunderlich

Pia Wunderlich gab 1993 ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen Russland. Nach anfänglichen sporadischen Einsätzen etablierte sich die Mittelfeldspielerin 1996 als Stammkraft. Sie war bekannt für ihre Schnelligkeit, Dribbelstärke und Torgefährlichkeit. In den Jahren 1999 bis 2000 musste sie jedoch viele gesundheitliche Rückschläge hinnehmen, darunter das Pfeiffersche Drüsenfieber, eine Schilddrüsenerkrankung und eine Knie-Operation, die sie zwang, längere Zeit zu pausieren. 2008 übernahm sie die Koordination des Mädchenfußballinternats des FLVW in der Sportschule Kaiserau und wurde 2015 Trainerin der dritten Mannschaft der SG Bad Soden, einer Inklusionsmannschaft. Mittlerweile hat sie sich aus der Öffentlichkeit ziemlich zurückgezogen ...

Anders die Spielerin auf der nächsten Seite ... 

Maren Meinert beendete ihre Karriere in den USA.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#17 Maren Meinert

Maren Meinert war von 2005 bis August 2019 beim DFB als Trainerin tätig. Während dieser Zeit betreute sie die U19- und U20-Nationalmannschaft der Frauen und feierte große Erfolge. Unter ihrer Leitung gewann die U20-Nationalmannschaft zweimal die U20-Weltmeisterschaft und die U19-Nationalmannschaft holte dreimal die U19-Europameisterschaft. Im März 2024 wurde bekannt gegeben, dass Meinert im Sommer 2024 tatsächlich als neue Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft neben Christian Wück übernehmen wird – hoffentlich mit viel Erfolg.

Es geht langsam Richtung Ende ...

Martina Müller spielte beim WfL Wolfsburg.
Quelle: IMAGO / Garcia

#18 Martina Müller

Martina Müller lebt heute in Wolfsburg und arbeitet für Volkswagen. Sie spielt noch heute gelegentlich mit der Traditionsmannschaft des VfL Wolfsburg. Ihre Profi-Karriere beendete sie nach der Saison 2014/15, setzte jedoch ihre Fußballleidenschaft im Amateurbereich fort. Zunächst spielte sie beim STV Holzland in der Landesliga, bevor sie 2021 zum TSV Barmke in die Oberliga Niedersachsen wechselte. Mit Barmke gelang ihr 2022 der Aufstieg in die Regionalliga Nord. In der Saison 2023/24 trat sie nur noch zum Saisonende in der Regionalliga an.

Kennst du noch Conny Pohlers?

Conny Pohlers spielte 13 Jahre für 1. FFC Turbine Potsdam.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder

#19 Conny Pohlers

Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab sie im Mai 2001 gegen Italien. Im Oktober 2001 erzielte sie im Länderspiel gegen Portugal fünf Tore und übertraf damit die damalige Bestmarke von Heidi Mohr. Mit der Nationalmannschaft gewann sie 2003 die Weltmeisterschaft und 2005 die Europameisterschaft. Bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 und Peking 2008 sicherte sie sich jeweils die Bronzemedaille. Für ihre Erfolge wurde sie mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Conny Pohlers war nach ihrer Karriere Zeitsoldatin in der Sportfördergruppe der Bundeswehr und absolvierte ein Sportmanagement-Fernstudium. 2014 gründete sie zusammen mit Navina Omilade und Philipp Schober die Sportmanagement-Agentur mainsoccer GmbH. 2015 wurde sie Mutter eines Sohnes. Zudem ist sie Teil der VfL Wolfsburg Akademie.

Die Spielerin auf der letzten Seite kennst du auf jeden Fall ...

Birgit Prinz ist eine absolute Fußballlegende.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

#20 Birgit Prinz

Birgit Prinz zählt zu den erfolgreichsten Fußballerinnen aller Zeiten. Dreimal wurde sie zur FIFA-Weltfußballerin gekürt, gewann die Torjägerkanone der WM 2003 und wurde achtmal Deutschlands Fußballerin des Jahres. Als erste Spielerin stand sie in drei WM-Finals und hielt bis 2015 den Torrekord bei Weltmeisterschaften. Mit zehn Treffern war sie bis 2012 zudem Olympia-Rekordtorschützin. Ihre 128 Länderspieltore machen sie zur erfolgreichsten Schützin in der Geschichte des DFB und der UEFA. Nach ihrer aktiven Karriere wechselte Prinz ins Sportpsychologie-Team der TSG Hoffenheim und unterstützt seit 2019 auch die Frauen-Nationalmannschaft in diesem Bereich. Trotz ihrer beeindruckenden Erfolge zieht sie es vor, abseits der Öffentlichkeit zu bleiben, meidet Interviews und hält sich bewusst im Hintergrund.

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