Thomas Strunz: Freundin, Vermögen und Wohnort – das macht er heute

Thomas Strunz ist ein ehemaliger Profifußballer, der mit der deutschen Nationalmannschaft 1996 Europameister wurde. Doch was macht er heute?

Thomas Strunz ist eine Fußballlegende.
Quelle: IMAGO / fohlenfoto

Thomas Strunz, ehemaliger Fußballprofi und Nationalspieler, ist vielen Fans noch immer ein Begriff. Doch was macht der frühere Bayern-Star heute? Hier erfährst du alles, was du über Thomas Strunz und sein heutiges Leben wissen musst.

Beginnen wir auf der nächsten Seite mit einem kleinen Rückblick ...

Thomas Strunz spielte beim FC Bayern München.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Die Karriere von Thomas Strunz

Thomas Strunz begann seine Fußballkarriere beim Duisburger Lokalverein TuRa 88, bevor er drei Jahre beim Oberligisten MSV Duisburg spielte. Mit dem MSV feierte er 1987 die Deutsche Amateurmeisterschaft und schaffte 1989 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch zu Einsätzen in der zweiten Liga kam es nicht, da Strunz direkt einen Lizenzspielervertrag beim FC Bayern München unterschrieb. Sein Bundesliga-Debüt feierte er 1989 beim 4:0-Heimsieg gegen den Hamburger SV, als er in der 71. Minute eingewechselt wurde. Nach drei erfolgreichen Jahren beim VfB Stuttgart kehrte Strunz 1995 nach München zurück. Doch in der Winterpause der Saison 2000/01 beendete er seine Karriere aber vorzeitig.

Mit der Nationalmannschaft erzielte er einige Erfolge ...

Thomas Strunz wurde Europameister.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

Thomas Strunz und die deutsche Nationalmannschaft

Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab Strunz im Oktober 1990 in Stockholm, wo Deutschland Schweden in einem Testspiel mit 3:1 besiegte. Bei der Weltmeisterschaft 1994 in den USA war er Teil des Kaders, noch erfolgreicher verlief jedoch die Europameisterschaft 1996 in England. Hier gewann er mit der Mannschaft den Titel und verwandelte im Halbfinale gegen England im Elfmeterschießen einen entscheidenden Strafstoß. Er bestritt sein letztes Länderspiel am 8. September 1999 in Dortmund, als Deutschland Nordirland mit 4:0 in der EM-Qualifikation besiegte. Sein einziges Tor in 41 Länderspielen erzielte er am 7. Juni 1995 bei der 2:3-Niederlage gegen Bulgarien. Für den EM-Sieg 1996 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.

Doch auch nach der aktiven Karriere blieb er beim Fußball ...

Thomas Strunz blieb dem Fußball auch nach seiner aktiven Zeit treu.
Quelle: IMAGO / Jaspersen

Thomas Strunz nach der aktiven Fußballkarriere

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere widmete er sich der Arbeit als Spielervermittler und beriet verschiedene Profis. Seine erste größere Managementrolle übernahm er 2005 beim VfL Wolfsburg, wo er Peter Pander als Manager und Geschäftsführer ablöste. Doch nach einer enttäuschenden Saison, geriet er in die Kritik. Nach Abschluss der Hinrunde 2005/06 endete seine Amtszeit. Ab dem 2008 übernahm Strunz dann die Position des Sportlichen Leiters bei Rot-Weiss Essen, mit dem ambitionierten Ziel, den Traditionsverein binnen fünf Jahren zurück in die 2. Bundesliga zu führen. In der Saison 2009/10 fungierte er zudem als Teamchef. Doch nach einer Niederlage gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln 2009 wurde er erneut von all seinen Aufgaben entbunden. Parallel kehrte Strunz in den Spielerberater-Bereich zurück und war geschäftsführender Gesellschafter der TS Sports OHG in Düsseldorf.

Dann ging er ins Fernsehen ...

Thomas Strunz arbeitete als Fußball-Experte.
Quelle: IMAGO / ActionPictures

Thomas Strunz im Fernsehen

Strunz war über viele Jahre als Fußball-Experte für den Fernsehsender Sport1 tätig. Dort analysierte er regelmäßig Bundesliga-Spiele, sowohl im Studio als auch direkt aus den Stadien. Besonders bekannt war er für seine Auftritte in der Telekom Spieltaganalyse, wo er jeden Montagabend den zurückliegenden Bundesliga-Spieltag unter die Lupe nahm. Ab 2011 war er zudem ein fester Bestandteil der beliebten Talkshow Doppelpass, wo er als Experte den langjährigen Analysten Udo Lattek ersetzte. Strunz blieb der Sendung bis 2018 treu. Sein Engagement endete mit der Fußball-Weltmeisterschaft desselben Jahres. 

Mit der ein oder anderen Person ist er in der Vergangenheit bereits angeeckt ...

Giovanni Trapattoni sorgte für mehr Bekanntheit von Thomas Strunz.
Quelle: IMAGO / STAR-MEDIA

Der Bekanntheitsgrad von Thomas Strunz stieg durch Wutrede von Trapattoni

1998 hatte Giovanni Trapattoni, damals Trainer von Bayern München, einen legendären Wutausbruch bei einer Pressekonferenz. Dabei schimpfte er unter anderem über seinen Spieler Thomas Strunz und schrie: „Was erlauben Strunz?!“ Die Szene wurde später zum Titel des TV-Magazins Was erlauben Strunz!? mit Claus Strunz, das von 2004 bis 2010 auf N24 ausgestrahlt wurde. Trapattoni hatte eigentlich Strunz’ häufige Verletzungspausen kritisiert, indem er sagte: „Ist immer verletzt!“. Eigentlich wollte er die beiden Teamkollegen Mario Basler und Mehmet Scholl an den Pranger stellen, die zuvor öffentlich gegen ihn gewettert hatten. Doch überraschenderweise geriet dann Strunz, der Trapattoni eigentlich nie direkt kritisiert hatte, in den Mittelpunkt seiner Tirade. Strunz erklärte später, dass Trapattoni „alle drei Namen, die ihm genannt wurden, in einen Sack gepackt und drauf gekloppt“ habe. Jahre später entschuldigte sich der Trainer für die Kritik an Strunz: „Thomas war im Grunde unschuldig und deshalb verlief alles so unglücklich.“ Heute kann er darüber lachen. Tatsächlich steigerte diese Wutrede seinen Bekanntheitsgrad. „Wenn ich am Ball war, haben die Leute ,Struuunz‘ gerufen. Ich hatte mein Markenzeichen“, sagte er einmal. 

Doch es gab noch eine Situation ... 
 

Thomas Strunz war vor Stefan Effenberg mit Claudia Effenberg liiert.
Quelle: IMAGO / Plusphoto

Thomas Strunz und das Drama um Claudia Effenberg

Anfang der 2000er sorgte ein pikantes Liebesdrama beim FC Bayern für Schlagzeilen. Claudia Effenberg, damals noch Claudia Strunz, war seit 1997 mit Thomas Strunz verheiratet, mit dem sie sogar zwei Kinder hatte. Das Paar war eng mit Teamkollege Stefan Effenberg und dessen Frau Martina befreundet, die ihrerseits drei Kinder hatten und seit 1990 verheiratet waren. Laut Stefans Autobiografie lud Claudia ihn 2002 während Martinas Abwesenheit zu einem Essen ein, das mit einem ersten Kuss in ihrem Hotelzimmer endete. Die Affäre wurde aufgedeckt, als Thomas Strunz eine SMS von Stefan an Claudia entdeckte. In einem Wutanruf beschuldigte er seinen Freund: „Du Schwein hast mir meine Frau geklaut!“ Stefan stritt alles ab und erklärte, Claudia habe sich längst getrennt. Gleichzeitig behauptete er, Thomas habe seinerseits eine Affäre mit Martina gehabt. Claudia und Stefan sind bis heute zusammen.

Und wie sieht das bei Thomas Strunz aus?

Thomas Strunz ist glücklich mit Stephanie liiert.
Quelle: IMAGO / Rene Schulz

Thomas Strunz hat eine Ehefrau

Thomas Strunz hat nicht nur mit Claudia Effenberg, sondern auch aus seiner ersten Ehe mit Beate einen Sohn. Mit seiner aktuellen Lebensgefährtin Stephanie erweiterte sich die Familie 2006 um eine weitere Tochter. Sein neues Glück fand Strunz im Herbst 2005, als er als Manager beim VfL Wolfsburg tätig war. Dort lernte er die Klubsekretärin Stephanie kennen, die damals 26 Jahre alt war, und verliebte sich in sie. Sie leben zusammen in Duisburg.

Was verdient er eigentlich?

Wie viel verdient Thomas Strunz?
Quelle: IMAGO / Future Image

Das Vermögen von Thomas Strunz

Thomas Strunz verdiente gegen Ende seiner Karriere ein stattliches Gehalt, da das Bosman-Urteil von 1995 es den Topspielern ermöglichte, Millionenbeträge zu verdienen. Allerdings geriet er 2013 in finanzielle Schwierigkeiten, als ihm vorgeworfen wurde, zu wenig Unterhalt für seine Kinder mit seiner Ex-Frau Claudia Effenberg zu zahlen. Laut einem Zeitungsbericht beliefen sich die Unterhaltsschulden auf rund 24.281 Euro. Strunz selbst zeigte sich überrascht, als er erklärte, dass er weder das Urteil des Hamburger Gerichts noch die genaue Summe der zu zahlenden Schulden kannte. Ebenso gab er an, nichts von einer drohenden Zwangsvollstreckung gewusst zu haben. Wie viel Geld er aktuell besitzt ist leider nicht bekannt.

Mit seinem Sohn ging er sogar vor Gericht ... 

Thomas Strunz verklagte seinen Sohn.
Quelle: IMAGO / Revierfoto

Thomas Strunz verklagte seinen Sohn

2022 führte der Familienvater sogar einen Rechtsstreit gegen seinen Sohn Tommy, da er nicht länger Unterhalt zahlen wollte – und gewann den Prozess. Laut Medienberichten ignorierte Strunz seinen Sohn während des Verfahrens sogar und soll ihn nicht einmal begrüßt haben. Seit rund zehn Jahren habe er keinen Kontakt mehr zu seinen beiden Kindern aus der früheren Ehe. Tommy, der damals im 2. Lehrjahr als Fachmann für Systemgastronomie arbeitete und etwa 600 Euro verdiente, war nach seiner Ansicht nicht mehr finanziell unterstützungsbedürftig. Bereits drei Jahren zuvor hatte Strunz gegen die Unterhaltspflicht für seine Tochter Lucia geklagt, jedoch ohne Erfolg. Dieses Mal jedoch fiel das Urteil zu seinen Gunsten, und er ist nun nicht mehr verpflichtet, Unterhalt zu zahlen.
 

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