16 Talente, die den FC Bayern München absichtlich verließen
Der Traum vieler Spieler: Einmal für den FC Bayern auflaufen! Für manchen Talente wurde das schnell zur Odyssee. Sie verließen den Verein freiwillig.
Für viele junge Talente ist es das Ziel einmal bei einem großen und erfolgreichen Verein spielen zu dürfen. Gerade in der Bundesliga ist Rekordmeister FC Bayern eine attraktive Arbeitsstelle, denn mit 32 Meisterschaften und 20 DFB-Pokalsiegen gilt der Verein als erfolgreichster Klub in Deutschland. So ist es nicht verwunderlich, dass es viele Spieler an die Säbener Straße zieht. Allerdings ist die Zusammenkunft zwischen der Fußballprofis und dem Verein nicht immer von langer Dauer. Manche Spieler verließen den FC Bayern nach einiger Zeit freiwillig! Was die Spieler heute machen, siehst du auf den folgenden Seiten!
Los geht's!
#1 Nicola Sansone
Einst war der Deutsch-Italiener 12 Millionen Euro wert - und spielte zwischendurch beim FC Villareal, nachdem man an der Säbener Straße keine Verwendung für den Stürmer hatte. Nach drei Zwischenstationen in der Serie A landete er schlussendlich in Spanien, kickte dort unter anderem mit Robert Soriano Seite an Seite - und der kommt auch aus der Bayern-Jugend. 2019 wechselte er für acht Millionen zum FC Bologna.
#2 Alessandro Schöpf
Für die zweite Elf des FC Bayern München war der Österreicher durchaus ein Kandidat für Bayerns Stammelf, doch frühzeitig kam der 1. FC Nürnberg dazwischen. Die Franken lockten ihn mit mehr Spielzeit und größeren Ambitionen, Schöpf folgte. Danach kickte er für den FC Schalke 04 und wechselte nach deren Abstieg zu Arminia Bielefeld. 2022 zog es ihn dann in die Major League Soccer, die erste Liga der USA. Hier spielt er bei Vancouver Whitecaps FC.
#3 Emre Can
Sieben Pflichtspieleinsätze hatte Emre Can in der Triple-Saison des FC Bayern München. Nicht genug für den ambitionierten Mittelfeldspieler, ihn zog es im Jahr darauf zu Leverkusen. Von dort aus ging es für Can für vier Jahre auf die Insel zu Liverpool. Ab 2018 spielte er für Juventus und wurde dann Anfang 2020 an Borussia Dortmund ausgeliehen. Inzwischen ist er feste Kraft bei den Dortmundern.
#4 Diego Contento
Der Deutsch-Italiener war einst Bayerns große Hoffnung auf der linken Verteidiger-Position. 2010 spielte er sogar im Halbfinale der Champions League, doch den großen Sprung sollte er nie schaffen. Er wurde von David Alaba abgelöst, kurze Zeit später zog es ihn zu Girondins Bordeaux, wo er vier Jahre lang spielte, bis er 2018 zu Fortuna Düsseldorf wechselte. 2020 stand er dann beim SV Sandhausen unter Vertrag und spielte dort dann ein Jahr, bevor sein Vertrag nicht verlängert wurde. Inzwischen ist er vereinslos.
#5 Ylli Sallahi
Als vielversprechendes Talent lockte die Bayern-Jugend Sallahi früh aus der österreichischen Heimat an die Säbener Straße, doch irgendwann erkannte man, dass sein Talent nicht für die Profis reichte. Er wurde weiterverkauft an den KSC aus Karlsruhe, doch auch da hatte man keine Verwendung mehr für ihn. Seit 2017 ist er vereinslos.
#6 Julian Green
Mit 18 Jahren feierte die Offensiv-Kraft sein Debüt in der Champions League, 2014 traf er erstmasl für die amerikanische Nationalmannschaft bei einer WM. Er passte trotz allem in keine Rolle beim FC Bayern, hatte nur 4 Einsätze für die Münchner. Nach der Station beim VfB Stuttgart, spielt Green schon seit 2018 für Greuther Fürth.
#7 Pierre-Emile Höjbjerg
Mit nur 16 Jahren verließ er die dänische Heimat Brondby, um beim großen FC Bayern anzuheuern. Zwischenzeitlich sogar recht erfolgreich, auch an der Triple-Saison war er beteiligt. Irgendwann wurde die Konkurrenz für ihn allerdings zu groß, er wechselte. Danach kickte der Mittelfeldspieler für Southampton in England. Seit 2020 spielt er für Tottenham.
#8 David Alaba
Irgendwann ist der Österreicher eine gar unverzichtbare Stammkraft beim FC Bayern geworden, doch dem war nicht immer so: Um ein Haar hätte der Rekordmeister seinen Top-Verteidiger an Hoffenheim verloren! Erst bei der dortigen Leihe entwickelte er sich zum Stammspieler. Die Bayern konnten also jahrelang von Alaba profitieren, bis sie ihn schlussendlich doch an Real Madrid abgaben. Seit 2021 spielt er bei den Königlichen.
#9 Gianluca Gaudino
Er sollte bei Bayern ein Star werden und in der Stammelf spielen, doch sein Talent reichte einfach nicht aus: Auch nach einer Leihe zu St. Gallen kam der Deutsche nicht in Tritt. 2017 erzielte er eine Ablöse von mageren 50.000 Euro - und das mit 21 Jahren! Chievo Verona zahlte die Summe damals, auch dort war er kein Stammspieler. Danach stand Gaudino für die Schweizer Young Boys auf dem Feld. Es folgten Stationen beim SV Sandhausen, dem österreichischen Verein SCR Altach und seinem aktuellen Verein Lausanne-Sport.
#10 Marco Friedl
Der bis dato jüngste Abgang des FC Bayern bleibt in der Bundesliga: Mit 19 Jahren schnupperte er unter Heynckes und Ancelotti erste Bundesliga-Luft, doch seine Ambitionen sind hoch: Er lässt sich an Werder Bremen verleihen, um dort mehr Einsätze zu bekommen. Werder kaufte Friedl daraufhin für 3,50 Mio. und bis heute scheint der Österreicher dort sehr zufrieden zu sein.
#11 Renato Sanches
Der zweikampfstarke Portugiese ging 2017 als Leihe zu Swansea City, um mehr Spielpraxis zu sammeln. Nach seiner Rückkehr an die Säbener Straße zur Saison 2018/19 unter Niko Kovač hatte er zahlreiche positive Momente, aber auch einige Leistungsschwankungen. Die daraus resultierende zeitweilige Nichtberücksichtigung quittierte er mit einem Wechsel zum OSC Lille. Seit der Saison 22/23 steht er nun für Paris Saint-Germain unter Vertrag. Ablöse: 15 Mio. Euro!
#12 Max Eberl
Der Fußballfunktionär, der in der Bayern-Jugend ausgebildet wurde, kehrte dem Klub im Jahr 1994 den Rücken, um zum VfL Bochum zu wechseln. Von 1999 bis 2005 war er dann bei Borussia Mönchengladbach aktiv. Erst als Nachwuchskoordinator, später dann 14 Jahre als Geschäftsführer Sport. Anfang 2022 kam für viele dann der Schock: Max Eberl gab sein Amt auf und wollte sich aus dem Fußballgeschäft für unbestimmte Zeit zurückziehen. Grund dafür war ein Burnout, das ihn letztendlich zu diesem Schritt zwang. Neun Monate später überraschte er die Fußballwelt dann im September 2022 erneut und gab bekannt, dass er ab dem 15. Dezember 2022 neuer Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig wird. Für die Fans der Fohlen wohl ein herber Schlag ...
#13 Mitchell Weiser
Der heute 28-Jährige kam 2012 über München als Leihe zu Kaiserslautern und wieder zurück. Trotz der gesammelten Spielpraxis kam Weiser unter Pep Guardiola nur auf drei Ligaeinsätze und spielte dann hauptsächlich für die zweite Mannschaft der Bayern. Da seine Leistung stimmte, schaute er sich lieber anderweitig um und wurde bei Hertha BSC fündig – hier erhielt er 2015 einen Dreijahresvertrag! 2018 wechselte er dann zu Bayer Leverkusen, wurde 2021 dann zu Werder Bremen ausgeliehen. Seit 2022 kickt er nun fest bei den Grün-Weißen.
#14 Piotr Trochowski
Der ehemalige Nationalkicker wechselte als 17-Jähriger in den Amateurkader von Bayern und wurde eine Saison später bereits in der Bundesliga und beim DFB-Pokal eingesetzt. Trotzdem entschied er sich 2005 für einen Wechsel: Nachdem der FC Bayern mit dem interessierten VfB Stuttgart keine Ablösesumme verhandeln konnte, zog es Trochowski kurzerhand zum Hamburger SV. Danach spielte er beim FC Sevilla und wechselte vier Jahre später zurück in die Bundesliga, zum FC Augsburg. 2016 pausierte er seine Karriere sogar kurzerhand und kickte danach nur noch in der zweiten Mannschaft des HSV. 2021 beendete er seine Karriere.
#15 Xherdan Shaqiri
Der Schweizer wechselte zur Saison 2012/13 nach München, wo er in seiner ersten Saison bereits den ersten Titel gewann. Trotz seiner erfolgreichen Zeit zog es ihn zwei Jahre später nach langem Hickhack zu Inter Mailand – die hatten ihn aufgrund ihrer angespannten finanziellen Lage erst nur ausleihen wollen. Von Mailand zog es ihn über Stoke City zum FC Liverpool, wo er drei Jahre lang kickte. Danach wechselte er Olympique Lyon, spielte dort allerdings nur ein halbes Jahr und steht jetzt bei Chicago Fire in den USA unter Vertrag.
#16 Robert Lewandowski
Acht Jahre lang stand Superstar Robert Lewandowski für die Bayern auf dem Platz. Er gilt in der Bundesliga mit 41 Toren als Rekordtorschütze! Im Sommer 2022 zeichneten sich jedoch bereits Differenzen zwischen dem polnischen Nationalspieler und dem FC Bayern ab. Denn die Münchener wollten Dortmunds Halland holen, der Lewandowski in der Spitze hätte ersetzen können. Lewandowski fühlte sich nicht mehr wertgeschätzt. Das Buhlen um den norwegischen Stürmer verloren die Bayern schließlich. Und Lewandowski wechselte zum FC Barcelona.