Die 15 legendärsten Trainer, über die heute noch jeder spricht

Die größten Legenden am Spielfeldrand: 15 Trainer, die mit ihrem Talent, ihren Erfolgen und Persönlichkeiten den Fußball für immer geprägt haben.

Das sind die 15 legendärsten Trainer aller Zeiten.
Quelle: IMAGO / MIS

Es gibt Trainer, die sind einfach mehr als nur Coaches. Sie sind einfach echte Legenden. Sie haben den Fußball nicht nur durch Titel und Taktik geprägt, sondern durch ihre Leidenschaft und Persönlichkeit. Manche von ihnen haben den Fußball ganz neu erfunden, andere waren einfach die legendärsten Typen, die jeder Fußballfan kennt. Hier kommen die 15 Trainer, über die man noch heute spricht.

Die 15 Trainer haben große Momente geschaffen, die man so schnell nicht mehr vergisst ...

Klaus Toppmöller wurde zu einem der legendärsten Trainer, weil der Fußball für ihn an erster Stelle stand und er öffentlich seine Meinung preis gab.
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#1 Klaus Toppmöller

„Toppi“ war Trainer bei Eintracht Frankfurt, dem VfL Bochum, Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV. Besonders legendär war sein Motivationsstil. In der Saison 1994 brachte er beispielsweise Eintracht Frankfurts Maskottchen, den ausgewachsenen Steinadler Attila, direkt in die Kabine. Mit dem Adler im Blick forderte er seine Mannschaft auf: „Ihr müsst den Gegner packen wie ein Adler seine Beute!“ Doch bei aller Leidenschaft war Toppi kein Mann für große Shows. Er sagte mal: „Glauben Sie, ich würde Fahnen schwenkend durchs Land ziehen, wenn wir Meister werden? Ich brauche keine Schlagzeilen und trinke mein Bier lieber allein in der Ecke.“ Für ihn zählte nicht der Ruhm sondern der Fußball selbst.

Der nächste Trainer war bis zuletzt ein echter Kämpfer ...

Christoph Daum war wie vom Fußball besessen. Er hatte klare Ansichten, denen er strick nachging. Das macht ihn bis heute zu einem der legendärsten Trainer aller Zeiten.
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#2 Christoph Daum

Christoph Daum war eine echte Legende im deutschen Fußball und eine der auffälligsten Persönlichkeiten. Im August 2024 ist er im Alter von nur 70 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Die ganze Fußballnation schaut auf ihn zurück. Er hat große Erfolge gefeiert: Beim 1. FC Köln, mit dem VfB Stuttgart, und auch bei Fenerbahçe Istanbul. Irgendwie schlossen ihn schließlich alle Fans ins Herz. Daum war nämlich mehr als nur ein Trainer; er war ein Motivator und Anführer. Sein Motto: „Unmögliches wird sofort erledigt“ hat er gelebt und weitergegeben. Die Diagnose Lungenkrebs traf ihn hart, er sagte selbst: „In dem Moment ist das wie ein Todesurteil.“ Trotzdem kämpfte er weiter, immer mit seinem Leitspruch: „Aufstehen, Mund abputzen, weiterkämpfen.“

Der nächste Trainer wurde durch sein taktisches Geschick sehr erfolgreich ...

Rehhagel ist unbestritten einer der legendärsten Trainer des deutschen Fußballs. Mit Werder wurde er zwei Mal Meister, zwei Mal Pokalsieger und gewann zudem noch den Europapokal.
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#3 Otto Rehhagel

Otto Rehhagel gilt als erfolgreicher Taktiker. Mit Fortuna Düsseldorf holte er 1980 den DFB-Pokal und Werder Bremen machte er wieder zu einem Top-Team, das zwei Meistertitel und den Europapokal gewann. 1996 führte er Kaiserslautern nach dem Aufstieg direkt zur Meisterschaft. Sein größtes Abenteuer startete dann aber 2001, als er Trainer der griechischen Nationalmannschaft wurde. Bei der EM 2004 schaffte er das Unfassbare: Der Außenseiter Griechenland besiegte Topteams und holte den Titel. Natürlich hatte auch er immer einige Sprüche parat. Darunter: „Wir spielen am besten, wenn der Gegner nicht da ist.“ oder „Mal verliert man und mal gewinnen die anderen“. Bei der WM 2010 wurde er mit fast 72 Jahren der älteste Trainer der WM-Geschichte.

Er strebte nach immer mehr ...
 

Rudi Gutendorf ist sogar im Guinness-Buch der Rekorde zu finden. Er wurde einer der legendärsten Trainer, auch weil er bei so vielen Vereinen war.
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#4 Rudolf Gutendorf

„Rudi Rastlos“ ist eine echte Legende und sogar im Guinness-Buch der Rekorde zu finden. Er hält den Titel für die meisten internationalen Trainerstationen, 54 sind es an der Zahl. Dafür wurde er nicht nur mit einem Verdienstkreuz am Bande, sondern auch mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Der Begriff „Kult-Trainer“ könnte quasi für ihn erfunden worden sein. Jetzt fragen sich vielleicht viele, wie es zu dem Namen „Rudi Rastlos“ kam? Naja, das hängt einfach mit seinem unermüdlichen Charakter zusammen, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen. Den Spitznamen hat er der Presse zu verdanken, der dann einfach hängen geblieben ist. 

Der nächste Trainer beschreibt sich selbst als „durchschnittlichen Trainer“ ...

Jürgen Klopp ist einer der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten. Bekannt ist er wahrscheinlich wegen seiner emotionalen Ausbrüche am Seitenrand.
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#5 Jürgen Klopp

Jürgen Klopp ist aus der Fußballgeschichte nicht wegzudenken. Mit 33 Jahren brachte er den 1. FSV Mainz 05 in die Bundesliga und führte später Borussia Dortmund zu zwei Meistertiteln und einem DFB-Pokalsieg. Seit 2015 trainiert er mit großem Erfolg den FC Liverpool in der Premier League. Bei seiner Vorstellung dort sagte er locker: „I am the normal one.“ Mit seiner offenen, humorvollen Art gewann er die Fans egal bei welchem Verein er Trainer war schnell für sich. Über sich selbst sagt Klopp bescheiden: „Ich war ein durchschnittlicher Spieler und habe als durchschnittlicher Trainer angefangen.“ Doch an der Seitenlinie lebt er jede Sekunde mit. Fast jeder kennt die hitzigen Diskussionen mit Schiedsrichtern. In der Hinsicht ist Klopp definitiv eine Kultfigur.

Der nächste Trainer betonte immer wieder seine Familie, die ihm für seine erfolgreiche Karriere immer wieder Kraft gab ...

Ottmar Hitzfeld war ein Optimist und legendärer Trainer, der nach Niederlagen wusste, wie er seine Mannschaft motivieren konnte.
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#6 Ottmar Hitzfeld

Ottmar Hitzfeld ist eine echte Trainerlegende. Der Lörracher wurde im Januar 2024 75 Jahre jung – wie schnell die Zeit vergeht! Manche erinnern sich wahrscheinlich noch an seine größten Erfolge, wie dass er mit Borussia Dortmund und Bayern München die Champions League gewann und wurde insgesamt siebenmal Deutscher Meister wurde. Hitzfeld wusste immer, wie man ein Team führt, selbst nach bitteren Niederlagen, die andere vielleicht aus der Bahn geworfen hätten, blieb er ruhig und motivierte seine Spieler für den nächsten Sieg. Über seine Stärke sagt er gegenüber dem SWR1 bescheiden: „Meine Familie und der Glaube haben mir geholfen.“

Kommen wir nun zum „Kaiser“ ... 

Franz Beckenbauer ist nicht nur als deutsche Nationaltrainer bekannt geworden. Er gilt auch als das Gesicht des FC Bayern München.
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#7 Franz Beckenbauer

1984 schied Deutschland zum ersten Mal in der EM-Gruppenphase aus. Für die Fußballnation war das ein Schock, der aber zur Geburtsstunde von Franz Beckenbauers Trainerkarriere wurde. Der damals 38-Jährige übernahm das Team und führte es bei der WM 1986 ins Finale, wo sie Argentinien knapp mit 2:3 unterlagen. Zwei Jahre später, bei der EM 1988 im eigenen Land, war im Halbfinale gegen die Niederlande Schluss. Doch dann kam das Jahr 1990. Unter Beckenbauers Führung gewann die deutsche Nationalelf das Finale gegen Argentinien. Der dritte Stern für Deutschland  und der „Kaiser“, wie ihn alle nannten war mittendrin. „Geht’s raus und spielt’s Fußball“, wurde einer der legendärsten taktischen Anweisungen im deutschen Fußball. Der Satz geht für alle Fußballfans runter wie Butter. Schweren Herzens musste sich die Fußballwelt dann aber am 07.01.2024 vom „Kaiser“ verabschieden.

Der nächste Trainer ist auf einem Bauernhof aufgewachsen ...

Udo Lattek ist ein Trainer, der eine Menge Siegen verzeichnet. Aber nicht nur die Gewinne zeichneten ihn aus und machten ihn zu einem der legendärsten Trainer.
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#8 Udo Lattek

Udo Lattek, Deutschlands erfolgreichster Vereinstrainer, hinterließ eine beeindruckende Bilanz: Acht deutsche Meisterschaften, drei Pokalsiege und die Siege in allen drei europäischen Pokalwettbewerben. Als er 2015 verstarb, verlor der deutsche Fußball nicht nur einen herausragenden Trainer, sondern auch eine lebende Legende. Vom Bauernjungen zum Top-Trainer, das ist seine Geschichte in der Kurzfassung. Was viele nicht wissen ist, dass es immer wieder Reibungen mit Otto Rehhagel gab. Mit einem Augenzwinkern sagte er noch 2005 gegenüber der FAZ: „Ich teile immer noch gern aus.“

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Jupp Heynckes ist ein Trainer, den die Fußballwelt einfach kennt. Er war aber auch als Spieler erfolgreich.
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#9 Jupp Heynckes

Als Spieler gewann Jupp Heynckes 1972 die Europameisterschaft und 1974 die Weltmeisterschaft. In der Bundesliga machte er 369 Spiele und traf dabei 220 Mal. Nach seinem Karriereende startete Heynckes 1979 als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach. Danach trainierte er unter anderem den FC Bayern, Real Madrid, Athletic Bilbao, Schalke und Leverkusen. In seiner Trainerkarriere holte er zweimal die Champions League, vier Meistertitel, den DFB-Pokal und den spanischen Supercup. Zu seinem Bayern-Comeback sagte er einmal:  „Meine Tochter und meine Frau haben mir dazu geraten. Dann hat Cando zweimal gebellt, und die Sache war entschieden.“

Kommen wir zu einem Trainer, der einen ganz besonderen Hang zum Drama hat ...

José Mourinho ist ein Trainer mit Temperament, einem großen Ego und einer noch größeren Leidenschaft für den Fußball.
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#10 José Mourinho

José Mourinho ist nicht nur ein richtig guter Trainer, sondern auch ein echter Entertainer. Er hat einfach einen Hang zu Drama und dazu noch ein sehr großes Ego. Seine Karriere gleicht auch irgendwie einer Achterbahnfahrt. Die Fußballleidenschaft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, denn schon sein Vater war Profifußballer und später Trainer. Als Spieler hingegen blieb Mourinho eher unauffällig, ähnlich wie Jürgen Klopp. So startete er früh als Trainer und sorgte seitdem nicht nur für Taktik, sondern auch für jede Menge Show. Erst 2024 sorgte er für Schlagzeilen, weil er auf einen Platzverweis dem Schiedsrichter sarkastisch entgegnete:  „Schiedsrichter Clement Turpin konnte die Aktion im Strafraum und mein Verhalten an der Seitenlinie gleichzeitig sehen – ich gratuliere ihm, was für ein unglaubliches peripheres Sehvermögen!“

Er veränderte den internationalen und deutschen Fußball extrem ...

Pep Guardiola hat den modernen Fußball mit seinem „Tiki-Taka“-Stil und seiner Liebe zum Detail revolutioniert .
Quelle: IMAGO / News Images

#11 Pep Guardiola

Pep Guardiola hat den Fußball verändert. Mit seinem „Tiki-Taka“-Stil machte er den FC Barcelona unschlagbar und gewann dabei zweimal die Champions League. Auch bei Bayern München und Manchester City führte er seine Teams zu zahlreichen Meisterschaften. Guardiola ist bekannt dafür, jedes Detail genau zu planen. Seine Ballbesitz-Philosophie hat nicht nur Spiele, sondern ganze Ligen beeinflusst. Abseits des Spielfeldes zeigt er sich als Gentleman und stellt die Entwicklung seiner Spieler immer in den Vordergrund. Seine Fähigkeit, Teams über Jahre an der Spitze zu halten, macht ihn zu einem der gefragtesten Trainer weltweit.

Der nächste Trainer war für seine Härte beim Training bekannt ...

Felix Magath wurde ein legendärer Trainer, da er eine konkrete Vorstellung hatte, wie trainiert wurde und seine Mannschaft immer forderte.
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#12 Felix Magath

Felix Magath ist kein Mann der großen Worte. Dafür ist er aber ein Siegertyp: Europameister, Europapokalsieger, mehrfacher Deutscher Meister, und das nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer. „Zu viel Training gibt's für mich nicht“, sagt er selbst 2023 gegenüber dem SWR1. 2001, als der VfB Stuttgart fast abgestiegen wäre, kam er als Retter und zog die Mannschaft wieder hoch. Für ihn zählt nur voller Einsatz: „Wer gut verdient, sollte auch abliefern.“ Magath war bekannt  für sein knallhartes Training. Dazu zählten Treppenläufe und der legendäre „Mount Magath“, eine drei Meter hohe Anhöhe, die er während seiner Zeit in Wolfsburg errichten ließ. Viele Spieler nannten ihr auch liebevoll den „Quälix“.

Der nächste Trainer kann seine Spieler besonders gut motivieren ...

Sir Alex Ferguson prägte Manchester United über 26 Jahre mit Disziplin und Erfolgen. Er wurde zu einem der legendärsten Trainer.
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#13 Sir Alex Ferguson

Sir Alex Ferguson ist halt schon eine wahre Legende im internationalen Fußball. In seinen 26 Jahren bei Manchester United führte er sein Team zu 13 Premier-League-Titeln und zweimal zum Champions-League-Sieg. Er stand für Disziplin und Stärke und prägte den „Fergie-Time“-Mythos. Was ist das denn? Ganz einfach, United gewann ein Spiel oft noch in der Nachspielzeit, fast wie bei Bayer Leverkusen in der Saison 2023/24. In seiner Autobiografie erzählt er von seiner harten Arbeit und seinem besonderen Talent, Spieler zu motivieren. Die berühmte „Haarföhn“-Ansage, die jeder Spieler kannte, zeigt seine klare Art. 

Er war und ist eher der ruhigere Typ an  der Seitenlinie ...

Carlo Ancelotti ist der Überzeugung, dass seine ruhige Art ihn zu einem erfolgreichen Trainer gemacht haben.
Quelle: IMAGO / Pressinphoto

#14 Carlo Ancelotti

Carlo Ancelotti, ist eher der ruhige Typ an der Seitenlinie, der es aber trotzdem schafft, wahnsinnig erfolgreich zu sein. Er hat schon die größten Vereine wie AC Mailand, Real Madrid und Bayern München trainiert und dabei immer wieder Titel geholt, darunter sogar mehrere Champions-League-Pokale! Sein Geheimnis? Er baut Teams auf, die richtig gut zusammenarbeiten, und fördert jeden Spieler so, wie er es braucht. Er zeigt eben, dass man mit Fachwissen und Bodenständigkeit ganz oben mitspielen kann. Er sagte einmal: „Ich weiß, dass ich meine Erfolge meiner Ruhe und Gelassenheit verdanke.“

Der nächste Trainer wirkte einfach immer menschlich und hatte auch immer einen Spruch parat ...

Christian Streich ist ein Trainer, der immer menschlich und ehrlich gewirkt hat. Das macht ihn so legendär.
Quelle: IMAGO / Steinsiek.ch

#15 Christian Streich 

„Man verändert sich immer, weil man hat ja Stoffwechsel. Man ist ja nicht tot,“ sagte Christian Streich einmal über seinen Ansatz. Mit seiner bodenständigen Art hat er den SC Freiburg über zwölf Jahre geprägt. 2013 brachte er das Team auf Platz 5 und erstmals in die Europa League, wofür er den Trainerpreis des deutschen Fußballs erhielt. Trotz des Abstiegs 2015 hielt der Verein an ihm fest. „Am beschte machsch’ de Fernseher aus, schausch’ de Tabelle nit an, bringt eh alles nix. Spielsch’! Übsch’! Und dann machts batsch, batsch, batsch,“ riet er. Das Vertrauen zahlte sich aus: Freiburg stieg direkt wieder auf und qualifizierte sich 2022 und 2023 erneut für die Europa League. Eine Ära voller Erfolg und Leidenschaft endet dann 2024, als er seinen Rücktritt erklärte.

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