So könnte Stuttgart auflaufen, hätte man seine Stars nicht verkauft
Der VfB Stuttgart hat zahlreiche Stars hervorgebracht. Doch wie würde der VfB Stuttgart heute auflaufen, wenn man seine Stars nicht verkauft hätte?
Ob Jürgen Klinsmann, Serge Gnabry oder Sami Khedira: Der VfB Stuttgart hat viele Talente hervorgebracht, die später Weltklassespieler wurden. Doch wie würde der VfB Stuttgart heute auflaufen, wenn man seine Stars nicht verkauft hätte.
Tor: Gregor Kobel
Der VfB Stuttgart hatte in seiner Geschichte schon zahlreiche gute Torhüter. Ob Bernd Leno, Jens Lehmann, Timo Hildebrandt oder Eike Immel. Doch in der jüngeren Vergangenheit ragte vor allem Gregor Kobel heraus. 4 Millionen Euro Ablöse überwiesen die Schwaben an die TSG Hoffenheim, um sich die Dienste des Schweizer Keepers zu sichern. Durch den Klassenerhalt und seinen Wechsel zu Borussia Dortmund, stieg die Ablösesumme für Gregor Kobel zwar auf insgesamt mehr als 7 Millionen Euro an, zugleich kassierte der VfB Stuttgart von den Dortmundern allerdings auch eine Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro. Dort ist er seitdem ein ganz sicherer Rückhalt.
Innenverteidigung: Benjamin Pavard
2016 holte der VfB Stuttgart den 19-jährigen Benjamin Pavard von OSC Lille und überwies dafür an "die Doggen" eine Ablösesumme in Höhe von 5 Millionen Euro. Nach drei Jahren bei den Schwaben und 88 Spielen sowie zwei Toren und zwei Torvorbereitungen, folgte dann der Wechsel zum Ligaprimus. 35 Millionen Euro ließ sich der FC Bayern die Dienste von Benjamin Pavard kosten.
Innenverteidigung: Antonio Rüdiger
In der Jugend spielte der aus Berlin stammende Antonio Rüdiger zunächst für Hertha 03 Zehlendorf. Von dort zog es ihn dann zu Borussia Dortmund und dann in die U19 des VfB Stuttgart. Bei den Schwaben feierte Rüdiger dann auch sein Profi-Niveau. Nach drei Jahren in der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart folgte dann der große Schritt ins Ausland. Zunächst per Leihe wechselte Rüdiger zur AS Rom. Nach einem Jahr wechselte er dann endgültig zu den Römern. Ein weiteres Jahr später folgte dann der nächste große Wechsel. 35 Millionen Euro überwies der FC Chelsea für den deutschen Nationalspieler. Nach Startschwierigkeiten wurde er schließlich zum Abwehrchef der Blues. 2022 wechselte er schließlich ablösefrei zu Real Madrid.
Innenverteidigung: Ozank Kabak
Gerade einmal 18 Jahre war Ozan Kabak alt, als der VfB Stuttgart ihn im Winter 2019 für 11 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul verpflichtete. Sofort etablierte er sich dort als Stammspieler, doch ein halbes Jahr wechselte Kabak für 15 Millionen Euro zum FC Schalke 04. Doch wie 2019 mit dem VfB Stuttgart, stand auch 2021 mit den Schalkern der Abstieg. Nach Leihen zum FC Liverpool und zu Norwich City, verkauften die Schalker Kabak 2022 an die TSG Hoffenheim.
Defensives Mittelfeld: Joshua Kimmich
Er wäre mit Sicherheit der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Top-Elf der Ex-VfB-Spieler. Bereits in jungen Jahren kehrte Joshua Kimmich den Schwaben den Rücken. Für 500.000 Euro Ablösesumme verließ Kimmich 2013 im Alter von 18 Jahren die Stuttgarter und wechselte zu RB Leipzig. Nachdem er dort auch auf den Radar der Bayern geriet, aktivierte der VfB eine Rückkaufoption für 1,5 Millionen Euro. Doch seine Rückkehr war nur von kurzer Dauer, denn Joshua Kimmich wechselte von dort direkt weiter zum FC Bayern, bei denen er zum deutschen Nationalspieler und Weltklassespieler heranreifte. Für die erste Mannschaft des VfB Stuttgart hingegen bestritt er kein einziges Profispiel.
Rechtes Mittelfeld: Filip Kostic
2014 verpflichtete der VfB Stuttgart den damals 21-jährigen Serben für eine Ablöse von 6 Millionen Euro aus den Niederlanden. Vom FC Groningen gekommen etablierte sich Kostic sogleich als Stammkraft bei den Schwaben. Nach dem Abstieg des VfB Stuttgart 2016 verließ er den Verein für eine Ablöse von 14 Millionen Euro. Doch dort wurde der Serbe nicht glücklich und wurde von den Hamburgern schließlich an Eintracht Frankfurt verliehen. Dort entwickelte er sich zum absoluten Leistungsträger und wurde daraufhin von den Frankfurtern fest verpflichtet. Nach vier Jahren in der Mainstadt wechselte er im Sommer 2022 zu Juventus Turin.
Zentrales Mittelfeld: Orel Mangala
19 Jahre war Orel Mangala jung, als der VfB Stuttgart ihn für 1,8 Millionen Euro vom RSC Anderlecht aus Belgien verpflichtete. Nach einer einjährigen Leihe zum HSV, reifte Mangala auch beim VfB Stuttgart zum Stammspieler. Besonders in seiner ersten Bundesligasaison als Stammspieler des VfB konnte er sowohl mit seiner physischen Robustheit als auch mit seiner Technik überzeugen und den Stuttgartern in der Zentrale viel Sicherheit geben. 2022 folgte dann der Wechsel in die Premier League. Der Aufsteiger Nottingham Forrest, der im Sommer 2022 zahlreiche Spieler aus der Bundesliga verpflichtete, zahlte 13 Millionen Euro für den Belgier an die Suttgarter.
Zentrales Mittelfeld: Rani Khedira
Wie auch sein Bruder, der Weltmeister von 2014 Sami Khedira, entstammt auch Rani der Jugend des VfB Stuttgart und gab wie sein Bruder Sami Khedira, der mit dem VfB 2007 Deutscher Meister wurde, bei den Stuttgartern sein Debüt in der Fußball-Bundesliga. Danach zog es Sami Khedira zu Rasenballsport Leipzig. Nach drei Jahren wechselte er zum FC Augsburg und 2021 schließlich zum 1. FC Union Berlin. Dort entwickelte er sich schnell zum Leistungsträger und schaffte es auch ins Blickfeld der deutschen Nationalmannschaft.
Linkes Mittelfeld: Nicolas Gonzalez
Mehr als 8 Millionen Euro Ablöse überwiesen die Stuttgarter 2018 an seinen damaligen Argentinos Juniors für Nicolas Gonzalez. Doch der Transfer sollte sich finanziell durchaus bezahlt machen, immerhin konnte der VfB Stuttgart nach ihrem Abstieg 2021 24,5 Millionen Euro Ablöse für den argentinischen Nationalspieler generieren, als dieser den VfB Richtung AC Florenz verließ. Zuvor gelangen ihm für die Schwaben acht Tore und fünf Vorlagen in 45 Erstligapartien sowie 14 Tore und drei Vorbereitungen in 28 Spielen der 2. Bundesliga.
Sturm: Sasa Kalajdzic
Aus Österreich wechselte Kalajdzic 2019 zum VfB Stuttgart. Zuvor war der groß gewachsene Stürmer für den FC Admira Wacker Mödling auf Torejagd gegangen, dann schloss er sich den Stuttgartern an. In seiner ersten Saison für den VfB Stuttgart absolvierte Kalajdzic allerdings lediglich sechs Partien, da er den Großteil der Saison mit einem Kreuzbandriss verletzungsbedingt ausfiel. Auch danach bereiteten Kalajdzic immer wieder Probleme. Doch wenn er fit war, war er in der Offensive der Stuttgarter ein äußerst zuverlässiger Torjäger. So erzielte er in 51 Partien in der 1. Bundesliga für den VfB Stuttgart 22 Tore und bereitete zudem 11 Tore vor. 2022 wechselte er für 18 Millionen zu den Wolverhampton Wanderers. Dort blieb ihm leider das Verletzungspech treu und er zog sich sogleich einen Kreuzbandriss zu.
Sturm: Timo Werner
Seit 2002 hatte Timo Werner beim VfB Stuttgart die Jugendabteilungen bis hin zum Profi-Bereich durchlaufen und wurde sogar zum jüngsten Spieler des VfB Stuttgart in einem Pflichtspiel und auch jüngster Bundesliga-Torschütze der Schwaben. 2016 trennten sich dann allerdings die Wege des VfB und Timo Werners, nachdem die Stuttgarter zum ersten Mal seit 39 Jahren wieder aus der 1. Bundesliga abgestiegen waren. Für 23 Millionen Euro (inklusive Bonuszahlungen) sicherte sich der RB Leipzig die Dienste von Timo Werner. Für den VfB Stuttgart erzielte er in 103 Partien 14 Tore und bereitete weitere 11 Treffer vor.