"Ronaldo stirbt!": Was geschah vor dem Finale der WM '98?
Eines der mysteriösesten Kapitel der Fußballgeschichte...
In Brasilien wird der Vorfall zur Staatsangelegenheit
In Brasilien sorgt das verlorene Finale für einen Aufschrei. Sowohl Teamärzte als auch Trainer stehen unter Beschuss, den offensichtlich nicht spielfitten Ronaldo eingesetzt zu haben. Doch eigentlich hatten sie keine Wahl. Hätten sie ihr Veto eingelegt und Brasilien hätte 3:0 verloren, wären sie genauso in der Kritik gewesen.
Trotzdem bleiben offene Fragen. Es wird sogar eine Untersuchungskommission eingesetzt, die allerdings auch keine befriedigenden Antworten herausfinde kann. Es ging das Gerücht um, das Spiel sei manipuliert worden und Brasilien hätte über 20 Millionen Euro für die Niederlage bekommen, sowie die Zusicherung der WM 2014, in Brasilien. Ein weiteres Gerücht besagt, dass Ausrüster Nike Ronaldo - als Zugpferd der damaligen Kampagne - gezwungen habe zu spielen. Ronaldo selbst verneint dies im Nachhinein.
Noch wilder ist die Vermutung, Ronaldo sei vergiftet worden. Wie es wirklich war, werden wir wohl nie erfahren. Ein relativ plausible Erklärung gibt es allerdings doch, denn Ronaldo litt immer an starken Knieschmerzen. Auch am Finaltag wurde ihm das Schmerzmittel Xilocaine gespritzt, um die Schmerzen zu betäuben. Wenn es versehentlich in eine Vene injiziert wurde, könnte dies den Anfall ausgelöst haben. Allerdings ist dies der einzige derartige Zwischenfall in Ronaldos Karriere.
Trotzdem bleibt diese Geschichte eine der undurchsichtigsten und mysteriösesten der jüngeren Fußball Geschichte. Wer weiß, was heute in den Geschichtsbüchern stehen würde, wäre es nicht zu diesem Vorfall gekommen. Vielleicht hätte Ronaldo sein Land bereits 1998 zum Titel geschossen. So mussten sich Ronaldo und Brasilien noch vier Jahre gedulden, bis Ronaldo, eine Fußballlegende unserer Zeit, sein Land endlich zum Weltmeister machte.