Regeländerungen beim Fußball: Diese Änderungen gibt es in der Saison 2024/25
Neue Saison, neue Regeln: Diese Regeländerungen erwarten uns in der Saison 2024/25 beim Fußball in der deutschen Bundesliga.
Die Saison 2024/25 beginnt und bringt einige Regeländerung im Fußball mit sich. Diese wurden nun vom DFB bekanntgegeben. In der deutschen Bundesliga hat sich einiges getan und wir schauen darauf, was sich im Vergleich zu den vergangene Saisons verändert hat. Wir schauen auf die Ausrüstung der Spieler, Strafstoßausführungen, Unterbindung von Zeitspiel und mehr und erklären auch, wofür die Regeländerung (neben mehr Fairness beim Spiel) eigentlich sorgen sollen.
Legen wir los und schauen auf die Neuigkeiten in der schönsten Nebensache der Welt ...
#1 Verhindern eines Tores oder Vereiteln einer offensichtlichen Torchance durch ein strafbares Handspiel
Kommen wir zu der ersten neuen Regel in der Bundesliga: Wenn ein Spieler ein Tor oder eine klare Torchance des Gegners durch ein absichtliches Handspiel verhindert, wird er des Feldes verwiesen, unabhängig davon, wo das Vergehen stattfindet. Dies gilt insbesondere, wenn der Spieler wie ein Torhüter handelt und das absichtliche Handspiel einen klaren Vorteil verschafft. Im Gegensatz dazu, wenn ein Spieler im Strafraum durch ein unabsichtliches, aber dennoch regelwidriges Handspiel eine Tormöglichkeit des Gegners vereitelt, greift der Schiedsrichter anders ein. In solchen Fällen, in denen die Abwehrfläche durch das Handspiel unnatürlich vergrößert wird und ein Strafstoß verhängt wird, erhält der betreffende Spieler lediglich eine Verwarnung.
Kommen wir zu einer weiteren neuen Regel ...
#2 Zu frühes Vorlaufen bei der Strafstoßausführung
Bei der Ausführung eines Strafstoßes ist es wichtig, dass alle Spieler sich korrekt verhalten. Ein zu frühes Vorlaufen von Mitspielern des Schützen oder des Torhüters wird nur dann bestraft, wenn es eine eindeutige Beeinträchtigung des Schützen oder des Torhüters zur Folge hat. Dies ist etwa der Fall, wenn ein Spieler den vom Torwart oder Pfosten zurückspringenden Ball spielt oder aktiv am Zweikampf um den Ball beteiligt ist, wodurch ein Tor erzielt oder eine Torchance geschaffen wird. Landet der Ball im Tor und war der Torhüter beeinträchtigt, wird der Strafstoß wiederholt. Bei keiner Beeinträchtigung zählt das Tor. Sollte kein Tor fallen und eine Beeinträchtigung des Torhüters vorliegen, wird ein indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft gegeben. Ist der Schütze betroffen, wird der Strafstoß ebenfalls wiederholt.
Die Ausrüstung der Spieler hat ebenfalls neue Regeln aufgebrummt bekommen ...
#3 Ausrüstung beim Spiel
Die Ausrüstung der Spieler, insbesondere die Schienbeinschoner, unterliegt neuen Regelungen. Laut der aktuellen Regel müssen die Schienbeinschoner aus geeignetem Material gefertigt sein und ausreichend groß sein, um angemessenen Schutz zu bieten. Zudem müssen sie von den Stutzen abgedeckt werden. Besondere Verantwortung liegt bei den Spielern, da sie selbst für die Größe und Zweckdienlichkeit ihrer Schienbeinschoner verantwortlich sind. Diese Regel stellt eine wesentliche Änderung zur vorherigen Definition dar, die ebenfalls besagte, dass die Schienbeinschoner aus geeignetem Material bestehen und angemessenen Schutz bieten müssen, jedoch keine Verantwortung für die passende Größe festlegte. Mit dieser Regelung wird den Spielern nun offiziell die Freiheit gegeben, die geeignete Größe ihrer Schienbeinschoner selbst zu bestimmen, was zuvor bereits gängige Praxis war.
Es gibt auch eine neue Kapitänsregelung:
#4 Neue Kapitänsregelung
Eine neue Regel betrifft die Kommunikation zwischen Spielern und Schiedsrichter. Nun wird nur noch direkt zwischen dem Neutralen und dem Kapitän kommuniziert. Nach einer Entscheidung mit potenziell spielentscheidendem Charakter und möglichem Informationsbedarf zeigt der Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm an, dass die Spieler auf Distanz gehen bzw. bleiben sollen. Nur der Mannschaftskapitän darf sich nähern und den Schiedsrichter ansprechen. Ist der Kapitän der Torwart, so muss dem Schiedsrichter vor Spielbeginn ein Feldspieler genannt werden, der den Unparteiischen ansprechen kann, falls sich weiter entfernt, beispielsweise am anderen Ende des Spielfelds, eine strittige Szene ereignet. Dadurch sollen zielgerichtete Informationen durch die direkte Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Mannschaftskapitän respektvollerer Umgang zwischen allen Parteien gewährleistet werden. Verstößt ein Spieler gegen die Weisung des Schiedsrichters oder ein Teamoffizieller gegen die Weisung des vierten Offiziellen, wird er verwarnt.
Kommen wir zur neuen Regel beim Torwartspiel ...
#5 Torwartspiel
Mit einer neuen Regel soll Zeitspiel verhindert werden. Dem Torhüter ist es bekanntlich im eigenen Strafraum erlaubt, den Ball sechs Sekunden lang mit der Hand oder dem Arm zu kontrollieren. Die genannten sechs Sekunden sind jedoch mehr als Richtwert zu betrachten. Die Schiedsrichter sollen präventiv agieren, wenn dieser Zeitraum erheblich überschritten wird, auch, wenn es einen Toleranzbereich gibt. Deutliche Verstöße gegen diese Regelung beim Torwartspiel werden künftig auch mit einem indirekten Freistoß bestraft.
Und noch eine Regel soll für ein besseres Spiel sorgen ...
#6 Konsequente Ahndung von falschen Ausführung der Einwürfe
Eine deutlich falsche Ausführung der Einwürfe soll künftig konsequenter von den Unparteiischen geahndet werden. Wie sieht das aus? Wenn z.B der Einwerfer mit einem Fuß bei der Ausführung im Feld oder nur auf einem Bein steht, kann dies künftig von den Schiedsrichtern geahndet, verwarnt und bestraft werden.
Natürlich halten wir euch auf dem Laufenden und geben euch bescheid, wenn es weitere Regeländerungen gibt.