Neben dem Fußball: Das sind die Berufe der deutschen Nationalmannschaft der Frauen
Das Gehalt im Frauenfußball reicht oft nicht für ein sorgenfreies Leben aus. Aus dem Grund bauen sich viele Spielerinnen ein zweites Standbein auf.
Viele Spielerinnen der deutschen Frauennationalmannschaft gehen neben ihrer Fußballkarriere noch anderen Berufen nach, studieren oder engagieren sich in vielfältigen Bereichen. Grund dafür ist meist das. unzureichende Gehalt und die Zukunftsaussichten im Vergleich zu den männlichen Profis. Doch womit bauen sich die Kickerinnen ihr zweites Standbein auf?
Hier erfährst du es ...
#1 Giulia Gwinn
Giulia Gwinn wurde im Jahr 2024 zum ersten mal Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft und spielt als offensiv ausgerichtete Verteidigerin beim FC Bayern München. Sie hat dreimal die deutsche Meisterschaft gewonnen und nebenbei noch einfach so erfolgreich Sportmanagement studiert. Außerdem begeistert sie sich für Fashion und Beauty und ist als Influencerin aktiv. Mit den meisten Follower*innen (633.000 Stand Dezember 2024) hat sie sich mit Werbekooperationen ein zusätzliches Standbein aufgebaut.
Wie sieht das mit der nächsten Spielerin aus?
#2 Chantal Hagel
Chantal Hagel hat neben ihrer Karriere als Fußballerin ein klares Ziel: Sie möchte Lehrerin werden. Aktuell macht sie ihr Referendariat an einer Schule in Baden-Württemberg. Dort sammelt sie praktische Erfahrung und unterrichtet bereits Schülerinnen und Schüler. Die Arbeit im Klassenzimmer und auf dem Sportplatz unter einen Hut zu bringen, erfordert natürlich auch viel Organisationstalent und Disziplin. Doch sie scheint die Herausforderung wirklich zu meistern.
Auch die nächste Fußballspielerin hat mit einem Studium begonnen ...
#3 Kathrin Hendrich
Kathrin Hendrich denkt ebenfalls schon an die Zeit nach ihrer Fußballkarriere. Mit einem Fernstudium der Bildungswissenschaften bereitet sich die Verteidigerin auf ihre berufliche Zukunft vor. „Im Moment steht der Sport auf Platz eins“, offenbart sie. „Aber ich mache mir Gedanken, was danach kommt. Schließlich kann die Profikarriere von jetzt auf gleich vorbei sein“, erklärte sie einst im Fernsehen.
Sara Doorsoun hat in der Vergangenheit bereits mehrere akademische Wege eingeschlagen. Welche, erfährst du auf der nächsten Seite!
#4 Sara Doorsoun
Die 33-Jährige hat bereits eine Ausbildung hinter sich. Nach dem Abitur auf einem Sportinternat absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Anschließend schaffte sie den Sprung in die Bundesliga und baute dann hier ihre Karriere weiter aus. Doch damit nicht genug: Neben dem Fußball schloss sie auch ein Studium in Sozialer Arbeit erfolgreich ab.
Wie sieht es bei Lina Magull aus? Was hat sie neben dem Sport noch so gemacht?
#5 Lina Magull
Die ehemalige Kapitänin des FC Bayern hat viele Talente, nicht nur auf dem Fußballplatz. Sie ist ausgebildete Bürokauffrau und sammelte schon Berufserfahrung in einer Werbeagentur. Darüber hinaus erwarb sie ein Zertifikat als Ernährungsberaterin, um ihr Wissen über Gesundheit und Fitness zu vertiefen. Aktuell absolviert sie ein Fernstudium in Sportmarketing und Sportjournalismus. Seit 2024 spielt die Kickerin in Italien bei Inter Mailand.
Und Jule Brand? Finde es auf der nächsten Seite heraus ...
#6 Jule Brand
Dem jungen Supertalent wurde schon damals eine vielversprechende Fußballkarriere vorhergesagt. Doch Jule Brand denkt bereits jetzt über ihre Zukunft nach. „Im Moment habe ich nur Fußball. Ich will aber auf jeden Fall studieren, ich muss noch überlegen, was es genau wird“, erklärte sie Anfang des Jahres 2024 im Fernsehinterview. Obwohl der Fokus derzeit auf dem Sport liegt, möchte sie sich ein zweites Standbein aufbauen. Konkrete Pläne gibt es aber bisher noch nicht.
Machen wir mit der nächsten Spielerin weiter ...
#7 Sjoeke Nüsken
Sjoeke Nüsken vereint Sport und Studium ebenfalls miteinander. Die Fußballerin studiert Bauingenieurwesen an der Hochschule RheinMain. Nach ihrem Studium plant sie zunächst, sich voll auf den Fußball zu konzentrieren und ihre sportliche Karriere voranzutreiben. Doch langfristig möchte sie danach dann ihren Weg als Bauingenieurin gehen. Die Mittelfeldspielerin steht beim englischen FC Chelsea unter Vertrag und ist bereits seit dem Jahr 2021 A-Nationalspielerin.
Wir haben noch ein paar Spielerinnen für dich. Wer erwartet dich wohl auf der nächsten Seite? Finde es heraus.
#8 Sara Däbritz
Die Sportlerin zeigt, dass man auch neben einer Profi-Karriere im Fußball große Ziele verfolgen kann. Sie studiert Wirtschaftspsychologie – ein Fach, das sie besonders interessiert. „Es wird bei mir sicher doppelt so lange dauern wie bei normalen Student:innen, aber mein Ziel steht: Ich werde es schaffen, während meiner Fußballkarriere ein abgeschlossenes Studium zu haben“, sagte sie in einem Interview mit der Vogue.
Auch Laura Freigang hat sich mittlerweile definitiv ein zweites Standbein neben dem Fußball aufgebaut.
#9 Laura Freigang
Sie bewies, dass sich Fußball und Studium erfolgreich kombinieren lassen: 2016 zog es sie mit einem Stipendium in die USA. An der Pennsylvania State University studierte sie Kommunikationswissenschaften und Psychologie, während sie sich gleichzeitig im Frauenfußballteam der Uni, den Penn State Nittany Lions, sportlich weiterentwickelte. Nach ihrer Rückkehr begann sie im Wintersemester 2018/19 ein Studium der Sportwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Allerdings brach sie dieses nach fünf Semestern ab.
Machen wir weiter ...
#10 Klara Bühl
Auch Klara Bühl zeigt, wie man Sport und Bildung miteinander verbinden kann. Parallel zu ihrer Karriere als Fußballerin beim FC Bayern absolviert sie ein Fernstudium im Bereich Medienmanagement an der IUBH-Hochschule. Trotz ihres vollen Terminkalenders findet sie die Zeit, sich weiterzubilden.
Leider fühlen sich viele Frauen im Fußball, zumindest in Deutschland dazu gezwungen, noch andere berufliche Wege in der Hinterhand zu halten. Lea Schüller hat sich in der Vergangenheit besonders gegen diese Ungerechtigkeit gewehrt. Dennoch entschied sie sich für mehrere Berufswege ...
#11 Lea Schüller
Für sie wäre es unvorstellbar, einfach nur Fußball zu spielen und danach Zuhause rumzuhängen. Schüller findet es wichtig, nebenbei etwas zu machen – erklärte sie einst. Aus diesem Grund hat sie sich entschieden, Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Sie setzt sich nicht nur für gleiche Bezahlung im Fußball ein, sondern vor allem für gleiche Arbeitsbedingungen und ein Grundgehalt, das den Lebensunterhalt der Spielerinnen sichert. Ihr Erstgehalt, das sie bei der SGS Essen verdiente, betrug 450 Euro.
Ein paar Spielerinnen gibt es noch ...
#12 Rafaela Borggräfe
Auch Borggräfe zeigt, dass sie neben ihrer Karriere als Fußballerin auch akademische Ziele verfolgt. Sie studiert Sportwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Spielerin ist neu im Team und ihre Karriere nimmt gerade erst so richtig Fahrt auf. Trotz ihres vollen Trainings- und Spielplans findet sie aber noch genügend Zeit für ihr Studium.
Wie sieht das denn bei Janina Minge aus? Die Kickerin ist schon etwas länger im Team der deutschen Nationalmannschaft vertreten. Kennst du sie?
#13 Janina Minge
Im Jahr 2019 trat Janina Minge in den Polizeivollzugsdienst des Landes Baden-Württemberg ein und wurde in die Spitzensportförderung der Polizei aufgenommen. Ihre Ausbildung zur Polizeimeisterin schloss sie im September 2022 erfolgreich ab. Danach arbeitete sie im Streifendienst auf einem Polizeirevier, während sie weiterhin beim SC Freiburg spielte. Seit ihrem Wechsel zum VfL Wolfsburg ist sie von ihren polizeilichen Pflichten allerdings freigestellt. Ein sehr seltenes zweites berufliches Standbein.
Kommen wir zur letzten Spielerin auf der nächsten Seite ...
#14 Elisa Senß
Senß gab ihr A-Länderspieldebüt im Dezember 2023 in Rostock beim 3:0-Sieg gegen Dänemark, als sie für Sara Däbritz eingewechselt wurde. 2024 wurde sie für die Olympischen Sommerspiele nominiert und erzielte im Vorrundenspiel gegen Sambia ihren ersten Länderspieltreffer zum 4:1-Endstand, der zum Tor des Monats Juli gewählt wurde.
Während ihrer Zeit bei der SGS Essen war Elisa Senß hauptberuflich als Medizinische Fachangestellte im Universitätsklinikum Essen tätig.